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Beim Donnerstagstraining des HSV hatte Robert Glatzel wieder beste Laune.
  • Beim Donnerstagstraining des HSV hatte Robert Glatzel wieder beste Laune.
  • Foto: WITTERS

„Wenn wir gewinnen, dann…“: Glatzel spricht über Paderborn und seinen Rücken

Nimmt man alle Vorzeichen zusammen, dürfte sein Leiden ein Ende haben. Wegen hartnäckiger Rückenprobleme konnte Robert Glatzel zuletzt beim 2:3 gegen Magdeburg nur als Joker mitwirken und wurde in den 55 Minuten zuvor schmerzlich vermisst. Vor dem Topspiel am Sonntag in Paderborn aber meldet sich der HSV-Torjäger zurück und stellt klar: „Ich bin jetzt gefühlt über den Berg.“

Den rund 100 Zuschauern im Volkspark gefiel, was sie am Mittwoch sahen. Voller Elan, als sei nie etwas gewesen, sprintete und dribbelte Glatzel über den Platz, positive Zeichen nach einer zuvor üblen Woche. Im Anschluss an die rund 90 Minuten lange Einheit folgte dann die passende verbale Untermalung. „Ich bin vielleicht noch nicht bei 100 Prozent aber bei 95“, beteuerte der 28-Jährige und stellte fest: „Angst vor einem Rückfall habe ich nicht.“

Damit gibt Glatzel grünes Licht für den Sonntag und Paderborn. Ein tolles Zeichen für den HSV, der wieder auf seinen wichtigsten Profi zurückgreifen kann. Nach 27 Pflichtspieltreffern in der Vorsaison ist der Stürmer mit aktuell sieben Toren erneut erfolgreichster HSV-Schütze in der Liga.

Schmerzen beim Autofahren: Glatzel machte der Rücken zu schaffen

Glatzel lässt die Fans aufatmen. Mit Grauen denkt er an die vergangene Woche zurück, als zwischenzeitlich nichts mehr ging. „Ich habe es im Alltag ständig gemerkt, auch beim Autofahren“, sagt er. „Ich schätze mal, dass da irgendwas verklemmt war. Das hat komplett ausgestrahlt und sich angefühlt wie ein Hexenschuss, auch wenn es keiner war.“

Nach dem Verzicht auf das Pokalspiel in Leipzig (0:4) folgte zunächst der Bankplatz gegen Magdeburg. „Vor dem Fernseher war es scheiße, im Stadion war es noch schlimmer“, sagt Glatzel über sein Fehlen, weiß aber auch: „Das gehört dazu. Ich hatte bis jetzt das Glück, dass ich noch nie länger ausgefallen bin.“


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So ist es auch diesmal. Der genesene Torjäger will gemeinsam mit seinen Kollegen den Krisenmodus verlassen. Vier Pflichtspiele ohne Sieg, davon zuletzt drei Niederlagen in Folge – eine Situation, die der HSV so seit dem Frühjahr nicht mehr kannte.

Glatzel macht die Konstellation mit Paderborn Mut

„Es ist noch nicht die Zeit, den Kopf hängen zu lassen“, sagt Glatzel und übt sich als Mutmacher vor der Mitte November beginnenden XXL-Winterpause. „Wir haben jetzt noch vier Spiele“, rechnet er vor. „Wenn wir am Sonntag gewinnen, kann es wieder ganz anders aussehen. Wir wollen anfangen, zu gewinnen.“ Paderborn käme in dieser Situation genau recht: „Sie sind ein direkter Konkurrent. Wenn wir die schlagen, sieht es wieder ganz anders aus.“

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Dann würde der HSV wieder auf Rang zwei und einen direkten Aufstiegsplatz rutschen. Nichts anderes ist Glatzels Anspruch. Im Sommer verzichtete er auf einen Abgang zu Schalke 04 und damit in die Bundesliga, verlängerte stattdessen seinen Vertrag in Hamburg – um dieses Ziel nun mit dem HSV zu erreichen.

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