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Marcell Jansen HSV
  • Marcell Jansen bleibt Präsident des HSV.
  • Foto: WITTERS

Jansen-Sprechchöre im CCH: So lief der Wahl-Krimi um den HSV-Präsidenten

Die Entscheidung ist gefallen – und sie war mit einem so klaren Ergebnis nicht zu erwarten gewesen. Marcell Jansen bleibt HSV-Präsident. Zwei Abwahlanträge gegen den 37-Jährigen wurden auf der Mitgliederversammlung des HSV im CCH abgelehnt. Mehr als zwei Drittel der anwesenden Mitglieder stimmten für einen Jansen-Verbleib beim HSV.

Über 90.000 Mitglieder hat der HSV mittlerweile, nicht mal ein Prozent dieser war letztendlich bei der Mitgliederversammlung im CCH dabei und durfte über die Zukunft des Vereins entscheiden. Die spannendste Frage war die nach der Zukunft von Jansen. Zwei Abwahlanträge standen auf der Tagesordnung. Eigentlich sollte über diese erst zum Ende der Versammlung abgestimmt werden. Doch das Interesse war so groß, dass das Thema nach vorne verschoben wurde.


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Knapp zwei Stunden wurde über Jansen und sein Handeln diskutiert. Von seinen Kritikern und den Abwahlantrag-Stellern wurden dem Ex-Profi unter anderem falsche Personalentscheidungen, die Nähe zu Ex-Vorstand Thomas Wüstefeld und ein „Abtauschen“ in schwierigen Situationen vorgeworfen. Bei der Diskussion im Saal 1 des CCH wurde allerdings schnell deutlich, dass die Jansen-Gegner in der Unterzahl sind. Der Präsident bekam (unter anderem vom Amateur-Vorstand und dem ehemaligen Supporters-Vorsitzenden) jede Menge Rückendeckung.

73,43 Prozent stimmen für HSV-Präsident Jansen

Um 16.33 Uhr durften die Mitlieder schließlich abstimmen. 15 Minuten später stand das Ergebnis fest. Und das war mehr als deutlich. 636 Mitglieder gaben ihre Stimme ab, 467 (73,43 Prozent) waren gegen den Abwahlantrag, nur 169 (26,57 Prozent) stimmten dafür.

Jansen räumt Fehler ein und findet die Kritik richtig

„Danke für die Klarheit. Lasst uns den Weg weitergehen“, sagte Jansen, der allerdings auch betonte, dass die Kritik berechtigt sei. Zuvor hatte er bereits in mehreren Redebeiträgen eingeräumt, dass natürlich auch Fehler gemacht wurden und er unter anderem bei dem Wirbel um Wüstefeld hätte früher eingreifen müssen. Aus dem Saal gab es für Jansen und den gescheiterten Abwahlantrag viel Applaus, teilweise sogar Jansen-Sprechhöre.

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Fakt ist, das Ergebnis der Wahl war deutlich, die Anzahl der teilnehmenden Mitglieder allerdings auch sehr überschaubar. Ob wirklich alles so harmonisch in den einzelnen Gremien läuft, wie teilweise auf der Versammlung beschrieben wurde, werden die nächsten Monate zeigen. Der Präsident steht dabei weiter unter Beobachtung.

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