Warum Paderborn für den HSV die letzte Hoffnung ist
Verpasst der HSV auch im vierten Anlauf die Rückkehr in die Bundesliga oder wendet sich das Blatt noch mal? Am Samstag kommen Paderborn in den Volkspark. Warum die Ostwestfalen für den HSV die letzte Hoffnung sind.
Verpasst der HSV auch im vierten Anlauf die Rückkehr in die Bundesliga oder wendet sich das Blatt noch mal? Acht Spiele bleiben, um neun Punkte auf die direkten Aufstiegsplätze aufzuholen. Wie das im Saisonendspurt gehen kann, hat zuletzt vor drei Jahren der SC Paderborn gezeigt. Am Samstag kommen die Ostwestfalen in den Volkspark. Der HSV tritt gegen seine letzte Hoffnung an.
Die Zeiten in Hamburg haben sich geändert. In den vergangenen drei Jahren verbrachte der HSV den Großteil der Saison jeweils auf einem Aufstiegsplatz. Nach überzeugenden Hinrunden war die Ausgangslage dabei stets so gut, dass die Aufstiegswahrscheinlichkeit oft bis zum Frühjahr noch bei über 90 Prozent lag. Der HSV schaffte es bekanntlich trotzdem, auf der Zielgeraden immer wieder alles zu verspielen und am Ende auf Platz vier zu landen.
HSV-Gegner Paderborn gelang 2019 der Bundesliga-Aufstieg
In diesem Jahr sieht die Situation komplett anders aus. Mit neun Punkten Rückstand auf die Plätze eins und zwei liegt die Aufstiegswahrscheinlichkeit der Hamburger acht Spiele vor dem Saisonende bei unter zehn Prozent. Verloren ist damit aber noch nichts. Den Beweis lieferte zuletzt der SC Paderborn.
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In der Saison 2018/19 hatte der SCP acht Spieltage vor dem Saisonende 41 Zähler auf dem Konto und lag als Tabellensiebter neun Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Mit fünf Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen zogen die Ostwestfalen auf der Zielgerade noch an der Konkurrenz vorbei und stiegen am Ende direkt auf.
HSV braucht für den Aufstieg wohl noch mehr als 16 Punkte
Kann das auch der HSV schaffen? Theoretisch ja, dafür müssen aber wohl mehr als die 16 Zähler her, die Paderborn vor drei Jahren aus den letzten acht Spielen holte. Dass wie damals am Ende 57 Punkte für den direkten Aufstieg reichen werden, ist extrem unwahrscheinlich.
Fest steht: Der HSV ist auch auf Schützenhilfe angewiesen. Während Paderborn sich vor drei Jahren im Endspurt mit Siegen gegen die direkten Konkurrenten Union Berlin, Heidenheim, Kiel und HSV nach oben kämpfte, spielen die Hamburger gegen kein Team aus dem oberen Tabellendrittel mehr, können damit auch keinem Konkurrenten die Punkte wegnehmen.
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Auch HSV-Coach Walter war übrigens vor drei Jahren direkt in die Aufholjagd der Paderborner involviert. Er war damals Trainer in Kiel, spielte ebenfalls lange um den Aufstieg mit, verlor dann aber fünf der letzten acht Spiele und wurde unter anderem noch von Paderborn überholt. Können es Walter und der HSV auch anders? Möglich ist viel. Paderborn hat es bewiesen.