Warum die Abwehrplanung des HSV auch an der FIFA hängt
Während der HSV noch mitten im Aufstiegsrennen steckt, läuft im Hintergrund die Planung der Zukunft. Es geht um die Abwehr, Jonas Boldt ist gefordert – und muss bei seinen Gedankenspielen auch auf die FIFA schauen.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen //
online kündbarMOPO+ Jahresabo
für 79,00 €Jetzt sichern!Spare 23 Prozent!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach zum gleichen Preis lesen //
online kündbar
Zwischen dem 11. November 2023 und dem 25. Februar dieses Jahres musste Dennis Hadzikadunic viel Geduld beweisen. 106 Tage lagen zwischen seinem 12. und 13. Startelf-Einsatz für den HSV in Liga zwei. Inzwischen durfte der Bosnier bereits 18-mal beginnen. Diesmal ist bei der Frage, ob bereits am Sonntag die Nummer 19 folgt, aber Geduld gefragt – und auch bei der Frage nach seiner HSV-Zukunft, die mit einer komplexen Vertragslage zusammenhängt.
„Sicherlich will ich auch mal länger bei einem Verein spielen”, verriet Hadzikadunic, der in den vergangenen zweieinhalb Jahren für vier Klubs spielte, kürzlich in der MOPO. „Es ist nicht optimal, jedes Jahr zu wechseln, so habe ich ja gar kein richtiges Zuhause. Da wünsche ich mir natürlich mehr Kontinuität. Aber es liegt nicht nur in meiner Hand.” Sondern auch in denen der FIFA.
Beim HSV rechnet man mit Verlängerung der FIFA-Regel
Im Sommer 2022 hatte der Weltverband die Sonderregelung für Transfers von ausländischen Spielern und Trainern aus Vereinen in Russland und der Ukraine bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Nur deshalb konnte der HSV Hadzikadunic am 6. Juli 2023 für ein Jahr vom russischen Erstligisten FK Rostov verpflichten.
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine ist seither nicht beendet und beim HSV geht man davon aus, dass die FIFA die Regelung noch mal verlängern wird. Bis zum Saisonende müssen sich die Vereine sowie Hadzikadunic, der noch bis 2026 in Rostov unter Vertrag steht, wohl allerdings gedulden.
Nach MOPO-Informationen besteht in der Causa Hadzikadunic keine Eile bei den HSV-Bossen. Der Verteidiger macht einen möglichen Verbleib zwar nicht von der Ligazugehörigkeit abhängig, will sich nach einigen Patzern und Rückschlägen in der Hinrunde zunächst jedoch als Stammkraft unter Steffen Baumgart behaupten. Der Trainer würde auch Sonntag in Magdeburg wieder auf Hadzikadunic setzen – wenn er denn spielfit ist.
Bleibt Dennis Hadzikadunic? HSV-Bossen haben keine Eile
Wie am Dienstag fehlte der 25-Jährige auch am Mittwoch und Donnerstag im Teamtraining, blieb wegen einer Erkältung drinnen. Sollte Hadzikadunic ausfallen, würde wohl erstmals in dieser Saison das zentrale Abwehr-Duo Sebastian Schonlau/Guilherme Ramos gemeinsam in der Zweiten Liga starten.
Das könnte Sie auch interessieren: „Warte seit langer Zeit“: Das sagt HSV-Profi Nemeth über seine Tor-Flaute
Oder schafft es Hadzikadunic noch rechtzeitig auf den Trainingsplatz? Und dann auch in die Startelf, um sich von Beginn an für eine Weiterbeschäftigung beim HSV zu empfehlen? Nur Geduld.