Vuskovic hat mit Nürnberg eine offene Rechnung – Zieht der HSV die Kaufoption?
Startelf-Debüts sind nicht ohne Grund besondere Momente für einen Neuzugang: Das erste Mal die volle Verantwortung haben, zudem das Gebot, von Minute eins an voll auf Sendung zu sein – um nur ein paar Gründe zu nennen, warum dem so ist. Für HSV-Leihgabe Mario Vuskovic entwickelte sich dieser 26.11.2021 dann aber doch zu einem eher gebrauchten Tag.
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Startelf-Debüts sind nicht ohne Grund besondere Momente für einen Neuzugang: Das erste Mal die volle Verantwortung haben, zudem das Gebot, von Minute eins an voll auf Sendung zu sein – um nur ein paar Gründe zu nennen, warum dem so ist. Für HSV-Leihgabe Mario Vuskovic entwickelte sich dieser 26.11.2021 dann aber doch zu einem eher gebrauchten Tag.
Im Hinspiel gegen den 1. FC Nürnberg lief der Kroate erstmalig von Beginn an auf, weil Kapitän Sebastian Schonlau gesperrt fehlte, und statt einer Traum-Premiere wurde es dann doch eine eher nur mäßige. Mit einem dummen Foul an Nikola Dovedan (Griff ins Gesicht während einer Nürnberger Flanke) verursachte Vuskovic einen Elfmeter – und damit den 0:1-Rückstand, den der HSV nur noch in ein 2:2 biegen konnte.
HSV: Im Hinspiel gegen den Club patzte Vuskovic
Der heute 20-Jährige zahlte Lehrgeld, musste zwei Monate auf die nächste Startelf-Berufung warten – und ist aus dieser inzwischen längst nicht mehr wegzudenken, denn Vuskovic absolvierte die letzten elf Liga-Spiele über die vollen 90 Minuten. Dazu kommt: Mit ihm in der Startelf kassierte der HSV in dieser Saison nur zweimal mehr als ein Gegentor: Das erste Mal war in ebenjenem Hinspiel gegen den Club, das zweite Mal letzten Sonntag im Derby gegen Werder (2:3).
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Keine Frage, die neugewonnene Stabilität in der Hamburger Hintermannschaft trägt auch den Namen des U21-Nationalspielers. Besonders beeindruckend obendrein: Seit besagtem Foulspiel hat Vuskovic, trotz seiner positiv kompromisslosen Spielweise in der Defensive, keine einzige (!) Gelbe Karte mehr gesehen.
Kaufoption: Bleibt Mario Vuskovic beim HSV?
Rein sportlich spricht also immer mehr dafür, dass der HSV die mit Stammklub Hajduk Split ausgehandelte Kaufoption in Höhe von 3,5 Millionen Euro ziehen wird. Zumal die diesjährigen Pokal-Einnahmen durch den Halbfinal-Einzug jüngst auf stolze 3,9 Millionen Euro anwuchsen. Bis zum Leih-Ende im Juni 2023 hat der HSV dafür Zeit, bis dahin fließt nur die Leih-Gebühr von einer Million Euro.
Tim Walter bezeichnet seinen robust und zweikampfstark agierenden Schützling als „charakterstarken Jungen“ – und den Patzer im Hinspiel, als der Leih-Profi nicht einmal vier Wochen beim HSV war („Er musste erstmal ankommen, war das erste Mal draußen aus seinem Land“), hatte der HSV-Coach Vuskovic ohnehin sofort zugestanden.
„Erfahrung angeeignet“: HSV-Trainer Walter lobt Vuskovic
„Weil er den Fehler gemacht hat, ist er genau so stark geworden“, meinte Walter am Freitag gar. „Er hat sich einfach Erfahrung angeeignet.“ Der Trainer freue sich schlicht über „die Potenziale“, die sein Verteidiger mitbringe.
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Ebenjene will Vuskovic auch am Samstagabend im Rückspiel (20.30 Uhr/Liveticker auf MOPO.de) wieder auf den Rasen bringen – um seine offene Rechnung mit dem Club aus Nürnberg zu begleichen.