• HSV-Trainer Dieter Hecking und der HSV wollen in der Rückrunde mit leicht veränderter Spielweise auftrumpfen.
  • Foto: WITTERS

Vor Testspiel in Lübeck: Neue HSV-Taktik: Hecking erklärt sein Aufstiegsrezept

Ob das wirklich funktionieren kann? Dieter Heckings Plan, dem HSV eine neue taktische Marschroute verpassen zu wollen, sorgt nicht nur im Volkspark für reichlich Gesprächsstoff. Der Trainer überraschte mit der Absicht, seine Profis künftig etwas defensiver agieren zu lassen – und will das auch am Donnerstag, im Test bei Regionalligist VfB Lübeck (18.30 Uhr), testen.

Beim Viertligisten will Hecking seine Profis einmal mehr auf das neue Rezept einschwören, das auch in Liga zwei zum Erfolg führen soll. Am Sonntag in Basel klappte das schon gut, da setzten die Profis die Vorgaben ihres Trainers um und siegten mit 2:0 beim Schweizer Rekordmeister. Nur: Basel wollte auch selbst agieren. Das dürfte heute in Lübeck schon ganz anders aussehen. Hecking sagt dennoch: „Auch in solchen Spielen ist es möglich, das umzusetzen.“

HSV-Trainer Hecking hofft auf mehr Raum für seine Angreifer

Der 55-Jährige erklärt seinen neuen Matchplan. Hauptpunkt: „Es geht darum, sich bei Ballbesitz des Gegners anders zu verhalten.“ Der HSV will möglichst nicht mehr tief in der gegnerischen Hälfte zur Balleroberung ansetzen sondern erst in der eigenen. „Das kann von Vorteil sein, weil man dann deutlich mehr Raum hinter der Viererkette des Gegners hat“, sagt Hecking.

Klingt plausibel. Klar sei allerdings auch, dass der HSV grundsätzlich weiterhin selbst das Spiel bestimmen will. Daran wird sich auch nichts ändern. „Wir wollen den Ball ja möglichst immer haben“, erklärt der Trainer. „Die Frage ist nur: Wo greifst du an, wenn der Gegner den Ball hat. Wo presst du. Gegen Basel hatten wir schon fünf, sechs richtig gute Balleroberungen.“

Hecking: HSV soll ein Ballbesitz-Team bleiben

Unterm Strich zählen die nackten Resultate. Das weiß auch Hecking, der die Taktik-Diskussion nicht zu hoch hängen will. „Es gibt grundsätzlich immer nur einen Unterschied: Siegen oder verlieren.“ Mit seiner revolutionierten Spielweise will Hecking die Chance auf Ersteres vergrößern – und nach nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Zweitligaspielen direkt die Trendwende hinbekommen.

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