Vor HSV-Präsidiumswahl: Die nächste Boss-Entscheidung ist gefallen
Schon jetzt ist klar, dass diese HSV-Wahl die spannendste der vergangenen Jahre wird. Am 21. Juni treffen die Mitglieder die Entscheidung, wer Marcell Jansen als Präsident des HSV beerben wird. Der 39-Jährige tritt nicht mehr an – anders als Schatzmeister Michael Papenfuß, der erneut zur Wahl stehen wird. Mittlerweile hat sich ein weiterer Boss entschieden, ob er erneut kandidieren möchte.
Der HSV und seine Präsidiums-Wahl. Spätestens bis zum 2. Mai müssen alle Bewerbungen für die zu vergebenden Ämter (Präsident, Stellvertretung, Schatzmeister) beim HSV-Beirat eingegangen sein, der dann entscheiden wird, ob die Kandidaten zugelassen werden.
Auch Olympiasiegerin Laura Ludwig kandidiert für das HSV-Präsidium
Fünf Namen sind bekannt: Kai Esselsgroth (65), Vorsitzender des HSV-Ehrenrates, möchte gern Präsident werden. Papenfuß (70) liebäugelt mit einem der anderen beiden Posten. Dazu kandidieren Frank Ockens (49), Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig (39) und Ex-HSV-Vize Ralph Hartmann (60) als Team, wenngleich die Mitglieder über jede Position einzeln abstimmen werden. Zudem soll beim Beirat eine Fülle an weiteren Bewerbungen eingegangen sein. Von einer Zahl im unteren zweistelligen Bereich ist die Rede.

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Jansen hört auf, Papenfuß hat weiterhin Lust. Fehlt aus dem aktuellen Präsidium noch die Entscheidung von Vize-Präsident Bernd Wehmeyer. Mit Spannung wird erwartet, wozu sich der 72-Jährige durchringen wird. In den vergangenen Wochen führte Wehmeyer zahlreiche Gespräche und lotete aus, inwiefern eine erneute Kandidatur Sinn macht. Grundsätzlich verspürte der frühere Meisterspieler und Europacup-Held von 1983 noch Lust. Mittlerweile soll er sich nach MOPO-Informationen auch definitiv entschieden haben.
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In der kommenden Woche will Wehmeyer seine Entscheidung öffentlich machen, zuvor aber den Beirat und andere enge Vertraute informieren. Die geplante Kontaktaufnahme mit dem Beirat ist im Übrigen nicht gleichzusetzen mit der Annahme, Wehmeyer – der seit Sommer 2021 im Präsidium sitzt – würde zwingend erneut kandidieren. Vielmehr soll er es so oder so als Frage des guten Stils verstehen, langjährige Weggefährten mit ins Boot zu nehmen und vorab in Kenntnis zu setzen.
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