Volles Haus gegen Lautern: Ist das wirklich ein Vorteil für den HSV?
Ein echtes Top-Spiel, Flutlicht und dazu auch noch ein komplett gefülltes Stadion. Für Fußballer gibt es kaum etwas Schöneres. Entsprechend groß ist beim HSV die Vorfreude auf das nächste Heimspiel am Samstagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern. Erstmals in dieser Saison wird das Volksparkstadion mit 57.000 Zuschauern ausverkauft sein.
Ein echtes Top-Spiel, Flutlicht und dazu auch noch ein komplett gefülltes Stadion. Für Fußballer gibt es kaum etwas Schöneres. Entsprechend groß ist beim HSV die Vorfreude auf das nächste Heimspiel am Samstagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern. Erstmals in dieser Saison wird das Volksparkstadion mit 57.000 Zuschauern ausverkauft sein.
Auch wenn der HSV mittlerweile das fünfte Jahr in der Zweiten Liga spielt, hat es Trainer Tim Walter mit seiner Mannschaft geschafft, für eine neue HSV-Euphorie in Hamburg zu sorgen.
„Der HSV macht die Fans wieder stolz“, hatte Sportvorstand Jonas Boldt Anfang der Woche in der MOPO gesagt und erklärt, dass es endlich wieder eine hohe Identifikation mit dem HSV gebe und die Fans eine Zugehörigkeit spüren. Der Zuschauerzuspruch ist ein klarer Beleg.
Seit dem Abstieg war der Volkspark sieben Mal ausverkauft
Seit dem Abstieg 2018 ist der Volkspark am Samstag gegen Kaiserslautern zum achten Mal komplett gefüllt. Auffällig: Zum Erfolg hat diese Kulisse in der Vergangenheit nicht oft geführt. Nur zwei (6:2 gegen Stuttgart, 2:1 gegen Hannover) der sieben Spiele im vollen Volkspark konnte der HSV gewinnen. In vier Partien (0:0 und 0:2 gegen St. Pauli, 0:3 gegen Kiel, 0:2 gegen Hertha) wollte nicht mal ein Tor gelingen, zudem gab es die 1:3-Niederlage im Pokal gegen Freiburg.
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Last und Lust im vollen Volkspark. Ist der Druck und die Erwartungshaltung womöglich manchmal ein Problem? Ein klares „Nein“ gibt es von Walter als Antwort. Für ihn ist das Vergangenheit. „Mittlerweile ist es so, dass wir gerne ins Stadion kommen, weil alle hinter uns stehen und keiner pfeift. Das haben wir uns erarbeitet. Darum ist es einfach nur schön“, sagt der HSV-Coach, der mit großer Vorfreude auf das Wochenende blickt und auch kein Problem damit hat, wenn die Euphorie bei den Zuschauern noch ein bisschen steigt. „Es ist gut, dass die Zuschauer durchdrehen. Das dürfen sie, aber wir bleiben schön am Boden. Wir haben noch nichts erreicht, wir wollen immer besser werden. So gehen wir in jedes Spiel.“
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Kurios: Von den bislang sieben Spielen im komplett gefüllten Volkspark seit dem Abstieg war Walter bei fünf als Trainer dabei. Dreimal für den HSV, zweimal für den Gegner (Kiel, Stuttgart).