Vier Jahre kein Spiel in Hamburg: Das steckt hinter der HSV-Test-Allergie
Die Fans hatten ihren Spaß und kamen auf ihre Kosten. Knapp 2000 Anhänger waren am vergangenen Donnerstag dabei, als Hertha BSC sich im Berliner Mommsenstadion die Ehre gab und bei Tennis Borussia gastierte. Dass der Zweitligist den drei Klassen tiefer spielenden Nachbarn mit 6:1 bezwang, geriet dabei zur Nebensache. Viel wichtiger, da war sich das Gros der Anhänger einig, sei es gewesen, dass der größte Klub der Stadt sich erneut zum Anfassen präsentierte. Schon im September hatte die Hertha innerhalb Berlins getestet, damals in Zehlendorf. Was die Frage aufwirft: Wann testet der HSV eigentlich mal wieder in Hamburg?
Die Fans hatten ihren Spaß und kamen auf ihre Kosten. Knapp 2000 Anhänger waren am vergangenen Donnerstag dabei, als Hertha BSC sich im Berliner Mommsenstadion die Ehre gab und bei Tennis Borussia gastierte. Dass der Zweitligist den drei Klassen tiefer spielenden Nachbarn mit 6:1 bezwang, geriet dabei zur Nebensache. Viel wichtiger, da war sich das Gros der Anhänger einig, sei es gewesen, dass der größte Klub der Stadt sich erneut zum Anfassen präsentierte. Schon im September hatte die Hertha innerhalb Berlins getestet, damals in Zehlendorf. Was die Frage aufwirft: Wann testet der HSV eigentlich mal wieder in Hamburg?
Erstmals seit Jahren verzichtet der Verein in dieser Länderspielpause auf eine Testpartie. Der Hauptgrund: 16 Profis und Jugendspieler wurden von ihren Nationen nominiert, nur ein Rumpfaufgebot steht derzeit zur Verfügung. Doch selbst wenn ein Test angesetzt worden wäre, hätten die Fans nichts davon gehabt. Seit Jahren lädt sich der HSV Gegner in den Volkspark und spielt dort auf dem Trainingsgelände unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
HSV-Test in Meiendorf vor vier Jahren
Dass der HSV sich bei Hamburgs Amateuren blicken ließ, ist hingegen schon ewig her. Ende Juni 2019 waren die Profis in Meiendorf zu Gast (vor 2000 Fans), davor kamen im Sommer 2018 knapp 4000 Zuschauer zur Partie gegen Dassendorf in Bergedorf. Spiele, die früher mal gang und gäbe waren und für ansässige Fans immer einen hohen Unterhaltungswert haben. Wann aber steigt mal wieder ein Test vor vielen Zuschauern in der Stadt?

Im Volkspark kennt man die Problematik und den Wunsch vieler Fans, den HSV auch mal wieder vor der Haustür sehen zu können. Das Problem: Länderspielpausen sind aufgrund vieler Abstellungen eher ungünstig, weil der Verein nicht als „Mogelpackung“ und vornehmlich mit Nachwuchskräften auflaufen möchte. Und im Sommer hatte der HSV zuletzt arge Terminprobleme. Zweimal in Folge machte die Relegation einen Strich durch die Rechnung. Freundschaftsspiele nach der Saison fielen flach, durch die geringere Vorbereitungszeit auf die neue Serie fehlten erneut Kapazitäten.
Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Trainer Walter knackt Jahrtausend-Rekord
Möglich, dass sich das nach dieser Saison ändert. Wie die MOPO erfuhr, gibt es durchaus den Plan, dass der HSV dann nach fünf Jahren mal wieder bei einem Hamburger Amateurklub antritt. Vor vielen Fans, zum Anfassen, mit Bratwurst und Bier. Und vielleicht ja sogar als frischgebackener Aufsteiger. Sowas kommt nicht nur in Berlin gut an.