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Die HSV-Profis bejubeln den Sieg gegen Düsseldorf.
  • Als Spitzenreiter in die Länderspielpause: Die HSV-Profis bejubeln den Sieg gegen Düsseldorf.
  • Foto: WITTERS

„Verlassen vielleicht schnell diese Liga“ – Der beste HSV aller Zweitliga-Zeiten

Zumindest zwei Wochen lang haben sie es nun schwarz auf weiß. Der HSV ist momentan das Maß aller Dinge in Liga zwei und wandert als Spitzenreiter durch die Länderspielpause. Nach dem vierten Sieg in Folge geriet sogar der Gegner ins Schwärmen.

Es dauerte, bis sich der Volkspark am Samstagabend leerte, so sehr hatte das Gros der 49.616 Fans den Auftritt zuvor genossen. Und während im Stadion noch immer gefeiert wurde, blickte Daniel Thioune ins weite Rund und wurde ein wenig wehmütig. „Ich weiß jetzt, welche Wucht der Volkspark entwickeln kann, das hätte mir hier auch geholfen“, erklärte Düsseldorfs Trainer, der während seiner Zeit als HSV-Coach in der Saison 2020/21 wegen Corona-Auflagen nie vor vollen Rängen antreten durfte. Thiounes klares Fazit: „Auf diesem Weg verlassen sie vielleicht auch relativ schnell wieder diese Liga.“


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Der Anfang dahin ist zumindest gemacht. Sieben Siege hat der HSV bereits auf dem Konto, satte 21 Zähler nach neun Partien. Das schaffte der Verein seit dem Abstieg im Sommer 2018 noch nie. Die alte Bestmarke (20 Punkte zur gleichen Zeit) datierte aus der Saison 2019/20 (unter Trainer Dieter Hecking). Auch die bislang lediglich fünf Gegentreffer bedeuten einen aus HSV-Sicht historischen Zweitliga-Bestwert.

Schafft der HSV im fünften Anlauf den Aufstieg?

Tatsächlich nährt sich die Hoffnung, dass der HSV im fünften Anlauf reif sein könnte. Die Mannschaft wirkt in sich gefestigt und eingespielt, der Kader strotzt für Zweitliga-Verhältnisse vor Klasse. „Ich kann momentan reinwerfen, wen ich will“, stellt Trainer Tim Walter gut gelaunt fest.

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Was ihm besonders gefällt: Profis, die aufgrund des harten Konkurrenzkampfes auf der Bank landen, geben mächtig Gas, keiner lässt sich hängen. Weder Laszlo Bénes, der als Joker sechs Partien lang überzeugte, noch Sonny Kittel, den dieses Schicksal nun ereilte und der sofort Aktionen hatte. So läuft es auch auf anderen Positionen. „Da kann man jeden aufzählen, der eingewechselt wird“, sagt Mittelfeld-Motor Jonas Meffert.

13,4 Millionen Euro investierte der HSV – das zahlt sich aus

Immer deutlicher wird: Walter steht ein Kader zur Verfügung, der in Liga zwei seinesgleichen sucht. Das vor dieser Saison mit 13,4 Millionen Euro aufgemotzte Aufgebot harmoniert nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich. „Ich liebe meine Mannschaft!“, entfuhr es Meffert kurz nach dem 2:0 gegen die Fortuna.

nd dennoch: Der momentan beste HSV aller Zweitliga-Zeiten wird direkt nach der Länderspielpause da weiter machen müssen, wo er gerade aufhörte. Mit dem Derby bei den wiedererstarkten Hannoveranern wartet einer der härtesten Prüfsteine der Liga. Die nächste Chance, Aufstiegsreife unter Beweis zu stellen.

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