Verfahren gegen Vuskovic: HSV-Profi fürchtet Bumerang-Effekt
Der Tag der möglichen Entscheidung rückt unaufhaltsam näher. Am Donnerstag steht der zweite Verhandlungstag im Fall des unter Dopingverdacht stehenden Mario Vuskovic an. Offen, ob das DFB-Sportgericht danach ein Urteil fällt oder eine weitere Sitzung anordnet. Im Vuskovic-Lager regiert die Zuversicht – doch genau das könnte auch für Gefahren sorgen.
Der Tag der möglichen Entscheidung rückt unaufhaltsam näher. Am Donnerstag steht der zweite Verhandlungstag im Fall des unter Dopingverdacht stehenden Mario Vuskovic an. Offen, ob das DFB-Sportgericht danach ein Urteil fällt oder eine weitere Sitzung anordnet. Im Vuskovic-Lager regiert die Zuversicht – doch genau das könnte auch für Gefahren sorgen.
Mit einem guten Gefühl reiste der Abwehrmann am vergangenen Freitag nach Kroatien zurück, wo er sich derzeit überwiegend aufhält. Zuvor hatten es seine Anwälte geschafft, Zweifel zu säen, ob der zuständige Doping-Arzt Markus Jungbluth während und im Nachgang der am 16. September durchgeführten Doping-Probe wirklich den Statuten entsprechend gehandelt habe. Am Donnerstag geht es nun um die Analyse der Probe. Vuskovic wurde positiv auf EPO getestet.
Vuskovic-Seite will mit Gutachten punkten – fürchtet aber die Reaktionen vom Gericht
Die Verteidiger des 21-Jährigen wähnen sich bestens vorbereitet. So soll es allein vier Gutachten darüber geben, die das positive Resultat erheblich in Frage stellen (das Abendblatt berichtete zuerst davon). Das könnte ein Schlüssel zu einem möglichen Freispruch des HSV-Profis sein, dem eine Sperre von zwei bis vier Jahren droht.

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Vuskovic’ Anwälte sehen mittlerweile aber eine ganz andere Gefahr. Je mehr Details durchsickern, die sie am Donnerstag vor Gericht anbringen wollen, desto größer könnte der Unmut des DFB-Sportgerichts unter Vorsitz von Richter Stephan Oberholz werden. Die Vuskovic-Seite befürchtet also einen Bumerang-Effekt.
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Wie wird es am Donnerstag weitergehen? Aus DFB-Kreisen ist zu vernehmen, dass zwingend eine lückenlose und klar begründete Aufklärung des zuständigen Dopinganalyse-Labors in Kreischa erwartet wird, wo Vuskovic’ Probe Ende September ausgewertet wurde. Der Verband will jeden Zweifel an der Richtigkeit seines in Kürze gesprochenen Urteils ausschließen.