Unglaubliche Zahlen! HSV steckt im härtesten Aufstiegs-Kampf aller Zeiten
Die HSV-Fans gaben nach dem 3:0 gegen Nürnberg den Takt vor. „Nur noch elf“, hallte es den Profis von den Tribünen entgegen, ein Verweis auf die noch verbleibenden Partien dieser Spielzeit. Kommende Saison sollen im Volkspark dann wieder Bayern, Dortmund oder Leipzig als Gäste begrüßt werden. Doch bis es soweit ist, wartet auf den HSV der härteste Zweitliga-Dreikampf aller Zeiten – trotz einer bislang bärenstarken Punktausbeute. Fast schon unglaubliche Zahlen belegen dies.
Die HSV-Fans gaben nach dem 3:0 gegen Nürnberg den Takt vor. „Nur noch elf“, hallte es den Profis von den Tribünen entgegen, ein Verweis auf die noch verbleibenden Partien dieser Spielzeit. Kommende Saison sollen im Volkspark dann wieder Bayern, Dortmund oder Leipzig als Gäste begrüßt werden. Doch bis es soweit ist, wartet auf den HSV der härteste Zweitliga-Dreikampf aller Zeiten – trotz einer bislang bärenstarken Punktausbeute. Fast schon unglaubliche Zahlen belegen dies.
Die Euphorie war ihnen anzusehen, als sie nach dem fünften Heimsieg in Folge vom Platz marschierten. „So mit den Fans zu feiern, ist geil“, schwärmte Mittelfeldmann Ludovit Reis nach dem endlich mal ungefährdeten Erfolg im mit 57.000 Fans ausverkauften Haus. Tim Walter („Das war sehr souverän, so können wir weitermachen“) spendierte seinen Jungs zwei freie Tage und auch sein Nürnberger Pendant Dieter Hecking lobte: „Der HSV hat uns kaum etwas angeboten. Das war eine sehr reife Leistung.“

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Eine runde Sache also, dieser Sieg gegen Nürnberg. Und Hamburgs Euphorie ist begründet, denn nun liegt die Aufstiegs-Wahrscheinlichkeit des HSV bei 100 Prozent. Jedes Team, das seit Einführung der Drei-Punkte-Regel in der Saison 1995/96 nach 23 Spielen 48 oder mehr Zähler sammelte, stieg am Ende auf. Zwölf Mal war das der Fall. Doch es gibt einen gewaltigen Haken: Niemals zuvor erlebte die Zweite Liga einen derart hochklassigen Aufstiegs-Dreikampf …
Reichen auch diesmal 67 Punkte für den Aufstieg?
Das Feld hat sich gelichtet. Paderborn und Kaiserslautern dürften sich durch ihre Niederlagen aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Übrig bleiben vorerst Darmstadt (49 Punkte), der HSV (48) und Heidenheim (46). Drei Teams mit mehr als 45 Zählern – das gab es zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nie! Die Liga marschiert auf ein dramatisches Ende zu. Normalerweise reichten in jeder Saison 67 Zähler sicher für den Aufstieg. Völlig offen, ob das diesmal auch so sein wird.
Im Volkspark sind sie gut beraten, die Finger vom Rechenschieber zu lassen. „Man muss selbst seine Hausaufgaben machen“, weiß HSV-Torjäger Robert Glatzel, der sich bemüht, nicht nach rechts und links zu schauen: „Wir wollen direkt aufstiegen und Platz drei so weit entfernt halten wie möglich.“
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Eins, zwei oder drei – so oder so dürfte der HSV am Ende dabei sein. „Das Momentum kann für den HSV sprechen“, sagt Hecking, der mit den Hamburgern vor drei Jahren unglücklicher Vierter wurde. „Zurzeit machen sie es gut, aber wir sind noch nicht in der Crunch Time. Ich wünsche es dem HSV, die Qualität ist auch da – aber sie dürfen nicht locker lassen und müssen es bis zum Ende durchziehen.“ Womöglich wirklich bis zum allerletzten Abpfiff dieser Saison, am 28. Mai in Sandhausen.