• HSV-Ultras feuern das Team beim Training an.
  • Foto: Braasch

Ultras beim Training: Die Fans glauben an den HSV – und Hrubesch auch!

Gut eine Woche ist es her, da lag der HSV komplett am Boden. „Es macht keinen Sinn mehr“, hatte Ex-Trainer Daniel Thioune nach dem 1:1 gegen Karlsruhe mit Blick auf den Aufstiegskampf gesagt. Der Glaube war verschwunden. Horst Hrubesch übernahm den Trainer-Job. Am Montag (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) hat er im Heimspiel gegen Nürnberg seine Premiere. Und verloren ist für ihn noch gar nichts.

Das Bild beim Abschlusstraining am Sonntag im Volkspark passte zur neuen Stimmung beim HSV. Rund 40 Ultras hatten sich am Trainingsgelände versammelt und feuerten die Mannschaft lautstark an.

Erstmals seit Corona-Beginn vor über einen Jahr gab es diesen Support für die Mannschaft. Nicht nur Hrubesch hat es gefallen.

Hrubesch freut sich über Besuch der HSV-Ultras beim Training

„Es war fantastisch, was da abgegangen ist. Man hat auch in den Gesichtern der Spieler gesehen, dass sie sich riesig gefreut haben. Das war eine super Geschichte. Ich denke, es hat den Jungs geholfen“, sagt Hrubesch, für den der Trainings-Besuch der Fans gleichzeitig ein Beleg dafür ist, dass der Glaube an die Mannschaft und auch an das Ziel Bundesliga-Aufstieg weiterhin vorhanden ist.

Genau dieses Gefühl hat Hrubesch versucht in den letzten Tagen wieder in die Mannschaft zu bekommen. Die entscheidende Maßnahme war für ihn dabei, dass die Köpfe der Spieler wieder frei werden. Er ist überzeugt, dass er die Verkrampfung, die er in der Mannschaft vorgefunden hat, lösen konnte. Und man sich auf das Spiel gegen Nürnberg freuen darf.

Gegen Nürnberg soll es ein neues HSV-Gesicht geben

Viele Gespräche musste Horst Hrubesch in den letzten Tagen mit den HSV-Profis führen.

Viele Gespräche musste Horst Hrubesch in den letzten Tagen mit den HSV-Profis führen. 

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WITTERS

„Für mich geht es darum, gegen Nürnberg von Anfang an zu zeigen, dass wir das so wollen, dass wir diese Chance nochmal nutzen wollen, dass jeder 100 Prozent gibt und diesen Weg geht. Ich bin ich mir eigentlich sicher, die Spieler werden kratzen, beißen und sie werden Gas geben.”

Mit Arbeit, Spaß und einem neuen Wir-Gefühl soll es zurück in die Erfolgsspur gehen, um vielleicht doch noch das fast Unmögliche möglich zu machen. Mit einem Sieg gegen Nürnberg kann der HSV zumindest den Abstand auf Fürth auf drei Punkte reduzieren.  Es wäre der erste Schritt zum Happy End. „Wir glauben noch dran“, sagt Hrubesch, der mit breiter Brust vorweg marschiert.

Seine Ansage: „Es macht keinen Sinn, jetzt noch Spiele oder Punkte zu verlieren. Wir wollen versuchen, die drei Spiele für uns zu entscheiden. Dann sehen wir, wie weit wir damit kommen. Ob es direkt hochgeht, da bin ich skeptisch. Wenn, dann über die Relegation – und auch da wird es eng. Aber daran glauben  wir. Wir leben noch!“

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