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  • Erst in der kommenden Woche rollt der Ball im Volkspark wieder. Vor dem Trainingsstart sorgte nun ein Social-Media-Zoff für Wirbel.
  • Foto: WITTERS

Twitter-Zoff beim HSV: Fans drohen Betrüger mit Klage!

Einige Minuten lang schien es so, als hätten sich Mitarbeiter des HSV kräftig daneben benommen, dann aber antwortete der Verein auf ungewöhnlich harte Art und Weise auf die Vorwürfe – und am Ende stand ein Twitter-Zoff, der es in sich hatte. Ein gefälschter Eintrag auf der Plattform des Kurznachrichtendienstes hielt am Dienstagabend viele HSV-Anhänger in Atem.

Was war passiert? Eigentlich fing alles recht harmlos an. Ein Junge namens Hatake (etwa acht bis zehn Jahre alt) ließ dem Verein ein Foto von sich in einer HSV-Trainingsjacke zukommen und fragte nach, ob er sich so für ein Vorspielen bewerben könne. Die HSV-Mitarbeiter antworten humorvoll und verwiesen auf das wohl noch recht junge Alter Hatakes. Um dem Jungen eine Freude zu machen, einigte man sich darauf, dass er als Trost Freikarten für ein HSV-Spiel erhalten würde. Doch als Hatake seine Daten schickte, folgte die schockierende Antwort: „Herzlichen Glückwunsch, hast Dein Leben lang Hausverbot in unserem Stadion und jetzt geh‘ jemand anderen nerven. Habe besseres zu tun, als mich um so kleine Bastarde wie Dich zu kümmern. LG, Dein HSV-Team.“

Schriftwechsel bei Twitter

Der gefälschte Schriftverlauf: Worte dieser Art sollen nicht verfasst worden sein.

Foto:

Foto: Twitter

HSV wehrt sich auf Twitter gegen gefälschten Schriftverlauf

Soweit die Darstellung in dem von Hatake per Foto veröffentlichten Schlagabtausch. Klang übel – war aber offenbar alles gefälscht. Nach einem Shitstorm gegen den HSV sah sich der Verein am Abend genötigt, den Täter bloßzustellen. „Wir möchten klarstellen, dass der dargestellte Schriftverlauf des Twitterusers Hatake so auf keinen Fall stattgefunden hat und uns von den Anschuldigungen klar distanzieren“, twitterte der HSV. „Sein Handeln, Schriftverläufe nicht wahrheitsgemäß zu verändern, verurteilen wir!“

Hatakes Account wurde kurz darauf übrigens gelöscht, der Betrüger ist untergetaucht. Wohl auch, weil ihn zwischenzeitlich zahlreiche Drohungen von aufgebrachten HSV-Fans erreichten, die ihn verklagen wollten – weil der Sachverhalt eine Straftat im Sinne der üblen Nachrede darstellt. Auch der Verein hält die Augen auf der Suche nach dem Betrüger offen.

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