Kiel-Fluch besiegt! Aber Glatzel warnt den HSV: „Darf nicht passieren”
Acht Mal versuchten sie es vergeblich, der neunte Stich aber hat gesessen. Kein einziges Mal konnte der HSV bislang in der Zweiten Liga gegen Holstein Kiel gewinnen – bis Freitagabend! Durch das 3:2 (1:0) bei Holstein Kiel beendete Tim Walters Team die unheilvolle Serie gegen den deutlich kleineren Nordrivalen und baute zudem seinen Vereinsrekord von nun neun Auswärtssiegen in Folge aus.
Tschüs, Fluch! Der HSV kann es also auch gegen Kiel. Und das trotz einer dramatischen Nachspielzeit, in der die Gastgeber durch ein Eigentor von Moritz Heyer (90.+2) und Fin Bartels (90.+3) noch herankamen.
Glatzel ärgert sich über HSV-Schlussphase in Kiel
„Beim zweiten Gegentor fing das Zittern nochmal an, das darf natürlich überhaupt nicht passieren“, ließ Torjäger Robert Glatzel wissen und schlug selbstkritische Töne an. „Es ist sehr ärgerlich, dass wir den Gegner nochmal rankommen lassen haben, aber das 3:2 hätten wir vor dem Spiel trotzdem unterschrieben.“
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Damit sprach Glatzel allen Hamburgern aus der Seele. Schwach begann der HSV, schwach beendete er die Partie. Doch die Zeit dazwischen nutzte er, um sein Kiel-Trauma zu überwinden. Zuvor hatte es gegen Holstein insgesamt drei Niederlagen und fünf Remis gegeben.
HSV übernimmt Zweitliga-Spitze – nur ein Sieg gegen Union Berlin fehlt noch
Glatzel brachte den HSV auf Kurs, als er Jean-Luc Dompés Flanke einköpfte (39.). „Eine super Flanke, genau auf den Kopf“, lobte er. „Danach sind wir deutlich besser ins Spiel gekommen.“
Damit hat der HSV nun gegen alle Gegner, auf die er als Zweitligist traf, zumindest einmal gewonnen – mit einer Ausnahme. Gegen Union Berlin gelang 2018/19 in zwei Duellen kein Sieg, danach verabschiedeten sich die Köpenicker in die Bundesliga.
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Dort soll es in der kommenden Saison ein Wiedersehen geben …
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