Alle bitte schön ruhig bleiben: HSV-Trainer Tim Walter tritt trotz Erfolgsserie auf die Bremse.
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HSV will trotz Höhenflug nicht abheben – Profi sieht St. Pauli als warnendes Beispiel

Die Freude und der Jubel nach dem 2:1 am Freitagabend in Hannover war beim HSV und seinen Fans gewaltig. Saisonübergreifend hat das Team von Trainer Tim Walter nun schon 13 der vergangenen 15 Liga-Spiele gewonnen. Passend zum Tabellenplatz präsentierte sich der HSV in Hannover wie eine echte Spitzenmannschaft, trotzdem wurde hinterher auch auf die Euphorie-Bremse getreten.   

Nach zehn Spieltagen gibt es beim Blick auf die Tabelle erstmals ein halbwegs klares und richtungsweisendes Bild, so wird es oft gesagt. Der HSV führt das Tableau mit drei Punkten Vorsprung souverän an. Für die Konkurrenz steht längst fest, dass das nicht nur eine Momentaufnahme ist. „Der HSV steht da, wo er auch hingehört“, betonte am Freitag nun auch Hannover-Trainer Stefan Leitl. Deutlich zurückhaltender äußerten sich allerdings die Hamburger selbst.


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„Wir stehen da oben, das ist schön, aber wir haben noch ein paar Spieltage“, sagte Trainer Tim Walter, der sich einerseits zwar „zufrieden“ zeigte, auf der anderen Seite aber auch betonte: „Wir sind auf einem guten Weg, aber wir sind noch lange nicht fertig. Die Entwicklung geht immer weiter und wir haben noch einiges zu tun.“

Meffert verweist auf St. Pauli und Darmstadt

Ähnlich sahen das seine Spieler. Auch wenn mit Hannover nun das zuletzt formstärkste Team der Zweiten Liga besiegt wurde, wollte keiner etwas davon wissen, dass man bereits auf dem Weg in die Bundesliga sei. „Es sind erst zehn Spiele gespielt. Ich kann mich gut erinnern, wer letztes Jahr nach der Hinrunde Erster und Zweiter war. (St. Pauli und Darmstadt, Anm. d. Red.) Beide Mannschaften sind nicht aufgestiegen“, erklärte Jonas Meffert. Kapitän Sebastian Schonlau sagte: „Es ist der zehnte Spieltag. Wir stehen nicht zu Unrecht da, wo wir jetzt stehen, aber wir sollten den Ball schön flach halten.“

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Trotz Höhenflug will der HSV am Boden bleiben. Nur von Spiel zu Spiel soll auch den nächsten Wochen geschaut werden. Geht es dabei so erfolgreich wie zuletzt weiter, wird die Euphorie rund um das Team sicherlich auch noch mal zunehmen. Nur beeinflussen will man sich davon im Volkspark nicht lassen. Ganz leicht wird das sicher nicht.  

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