Ludovit Reis trifft per Kopf nach einer Muheim-Ecke für den HSV zum 1:0 in Darmstadt.

Ludovit Reis trifft per Kopf nach einer Muheim-Ecke für den HSV zum 1:0 in Darmstadt. Foto: WITTERS

Teilweise besser als Bayern: Hier ist der HSV schon erstklassig

Mit 70 Toren stellt der HSV die mit Abstand beste Offensive der Zweiten Liga. Im deutschen Profifußball (ersten drei Ligen) hat in dieser Saison bislang nur Bayern München noch mehr Treffer (93) erzielt. Für die Sturm-Stärke der Hamburger gibt es mehrere Gründe. Beim 4:0-Erfolg in Darmstadt gab es alles kompakt in einem Spiel zu sehen.

So viele treffsichere Stürmer wie in dieser Saison hatte der HSV schon lange nicht mehr im Kader. In Darmstadt trafen mit Davie Selke, Robert Glatzel und Ransford Königsdörffer alle. Außerdem: Zwei Tore fielen nach einer Ecke, zwei Treffer gab es per Kopf. Beides sind Qualitäten, mit denen sich die Hamburger gegenüber der Konkurrenz in dieser Spielzeit absetzen.

Schon zehn HSV-Tore nach Eckbällen in dieser Saison

In der Vorsaison war die Torgefahr bei Eckbällen noch eine der ganz großen Schwächen der Hamburger. Zwischenzeitlich gab es aus weit mehr als über 100 Versuchen nur einen Treffer. Intensiv wurde an dem Problem danach gearbeitet.

Das Ergebnis: In dieser Spielzeit sorgen die Hamburger für die gefährlichsten Eckbälle der Liga. Laut DFL-Statistik sind die HSV-Ecken 69 Prozent gefährlicher als der Liga-Durchschnitt. Schon zehn Treffer haben die Hamburger auf diese Art und Weise an den ersten 32 Spieltagen erzielt.

„Bei Standardsituation kann es im Fußball immer passieren, dass einer reingeht“, sagt Merlin Polzin, der sich vor allem in seiner Zeit als Co-Trainer sehr um das Ecken-Thema beim HSV gekümmert hat. Zum Erfolgsrezept gehört dabei nicht nur Miro Muheim, der mit seinen präzisen Eckbällen schon sieben Treffer vorbereitet hat. Auch die Arbeit direkt vor dem Tor, wo immer wieder Wege und eigene Mitspieler freigeblockt werden, ist ein entscheidender Faktor.

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Ein weiterer Punkt: Der HSV ist in dieser Saison extrem kopfballstark. 20 der insgesamt 70 Tore wurden per Kopf erzielt. Wieder ein klarer Spitzenwert in der Zweiten Liga. Da können sogar nicht mal die Bayern mithalten, die in dieser Kategorie mit 13 Kopfballtreffern die beste Bundesliga-Mannschaft sind.

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