Alarmierend! Hat der Vorstands-Zoff jetzt auch die HSV-Kabine erreicht?
Dieser Aufritt im Volkspark wird ein Nachspiel haben – und das gleich in mehreren Bereichen. Beim 1:2 gegen Darmstadt erlebte der HSV einen roten Freitag mit gleich drei Platzverweisen. Wie konnte es dazu kommen? Und was sind nun die Konsequenzen? Es muss einiges aufgearbeitet werden. Das sind die aktuell wichtigsten Fragen.
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Dieser Aufritt im Volkspark wird ein Nachspiel haben – und das gleich in mehreren Bereichen. Beim 1:2 gegen Darmstadt erlebte der HSV einen roten Freitag mit gleich drei Platzverweisen. Wie konnte es dazu kommen? Und was sind nun die Konsequenzen? Es muss einiges aufgearbeitet werden. Das sind die aktuell wichtigsten Fragen.
Bei einer Sache waren sich die HSV-Spieler und Verantwortlichen nach der Heimpleite schnell einig: Der Auftritt und die Entscheidungen von Referee Robert Schröder waren ein großes Thema, doch verantwortlich für die Niederlage war der Schiedsrichter nicht. Der HSV hatte über weite Strecken einfach schlecht gespielt und damit selbst den Grundstein für die bereits zweite Pleite im fünften Saisonspiel gelegt. Genau dort muss die Analyse nun angesetzt werden. Drei zentrale Fragen drängen sich nach dem Auftritt auf.
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Ist die Unruhe beim HSV jetzt auch in der Mannschaft angekommen? Unruhig ist es im Volkspark schon den ganzen Sommer. Dabei stand bislang vor allem die Führungskrise auf der Chefetage im Vordergrund. Besonders gegen Vorstand Thomas Wüstefeld gibt es immer wieder Vorwürfe. Der Aufsichtsrat hat es bislang verpasst, entschieden dagegen einzugreifen. Vieles ist weiterhin ungeklärt, so auch die Zukunft von Wüstefeld selbst – so wie die von Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Tim Walter (beide Verträge laufen 2023 aus).
Gegen Darmstadt gab es nun erste Anzeichen, dass der fehlende Zusammenhalt auf der Führungsetage nun auch die Kabine und Mannschaft erreicht hat. Eine gefährliche Situation.
Mit dem Schiedsrichter hat der HSV alles geklärt
Welche Strafen und Sperren drohen nun dem HSV? Ransford Königsdörffer wird für seine angebliche Tätlichkeit wahrscheinlich zwei Spiele Sperre bekommen, bei Aaron Opoku werden es völlig zu Recht ein paar Spiele mehr. Sportvorstand Jonas Boldt bekommt nach Gelb-Rot ein Innenraumverbot für den nächsten Aufritt am Samstag in Nürnberg. Wird auch die verbale Kritik am Schiedsrichter für den HSV Konsequenzen haben? Sein Auftritt wurde unter anderem als „Frechheit“ bezeichnet, zudem gab es den Vorwurf, dass seine Kommunikation mit den Spielern teils beleidigend gewesen sei. Mit einer Strafe rechnet man in Hamburg nicht. Es heißt, es wurde hinterher über alles gesprochen und das Thema sei damit abgehakt. Entscheidend wird letztlich sein, was der DFB dazu sagt.
Dompé oder Jatta sollen Königsdörfer ersetzen
Wie will HSV-Trainer Tim Walter seine Mannschaft umstellen? Dreimal in Folge hatte der HSV-Coach zuletzt auf die gleiche Startelf gesetzt. Das wird sich nun definitiv ändern. Der gesperrte Königsdörffer muss ersetzt werden. Mit Bakery Jatta, der nach langer Verletzungspause gegen Darmstadt sein Comeback feierte, und dem neuen Flügelspieler Jean-Luc Dompé gibt es zwei gute Alternativen. Einer der beiden wird wahrscheinlich in Nürnberg für Königsdörffer in der Startelf stehen.
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Die einzige Veränderung wird das beim HSV aber wohl nicht sein. Zumindest auch Maximilian Rohr dürfte nach seinem schwachen Auftritt gegen Darmstadt mal eine Pause bekommen. László Bénes wäre die erste Alternative für seinen Platz.