Bosse und Trainer happy: Das ist der erste HSV-Gewinner des Sommers
Sechs neue Spieler hat der HSV nach dem Bundesliga-Aufstieg bislang verpflichtet. Aboubaka Soumahoro gehört nicht dazu. Zumindest ein gefühlter Sommer-Zugang ist der Franzose aber trotzdem. Der Defensiv-Allrounder ist endlich richtig beim HSV dabei und hat sich in den ersten Tagen der Saisonvorbereitung auch direkt in den Vordergrund gespielt.
Für gut zwei Millionen Euro hatte der HSV Soumahoro im vergangenen Winter aus Paris nach Hamburg geholt. Die Vorfreude und die Erwartungen waren groß. Einerseits erhofften sich die HSV-Bosse, dass der 20-Jährige eine Sofortverstärkung für den Kader sein wird, auf der anderen Seite sollte es auch eine Investition in die Zukunft sein. Direkt helfen konnte Soumahoro nicht. Gleich in einer seiner ersten Trainingseinheiten im Volkspark zog er sich einen Sehnenriss zu und fiel die komplette Rückrunde aus.
Soumahoro startet mit sechs Monaten Verspätung durch
Knapp sechs Monate nach seiner Verpflichtung ist Soumahoro jetzt endlich voll beim HSV dabei. Im Training und bei den bisherigen Testspielen ist bereits zu sehen, was im vergangenen Winter angekündigt wurde. Als „hungrig“, „technisch stark“, „spielintelligent“ und „sehr motiviert“ hatte der ehemalige HSV-Profi Guy Demel den Franzosen damals unter anderem im Gespräch mit der MOPO bezeichnet. Beide kennen sich aus Paris. Dort war Demel sein Trainer.

Die ersten Eindrücke der diesjährigen HSV-Saisonvorbereitung decken sich mit Demels Einschätzungen. Soumahoro hat bislang keine Trainingseinheit verpasst. Klar und selbstbewusst präsentierte er sich dabei auf dem Platz. Beim Test in Kopenhagen (0:1) stand er am Wochenende in der Startelf und wechselte als eine Art Hybrid-Spieler immer wieder zwischen Abwehr und defensivem Mittelfeld. Er löste die Aufgabe zufriedenstellend.
Soumahoro soll beim HSV auch noch mehr Zeit bekommen
Auch der sportlichen Führung beim HSV hat es gefallen. „Wir sind von ihm und von seinem sportlichen Potenzial überzeugt“, sagte Sportdirektor Claus Costa, der gleichzeitig aber auch ein bisschen auf die Bremse trat und betonte, dass Soumahoro noch mehr Zeit brauche, um die Matchfitness zu erreichen. Ähnlich äußerte sich Trainer Merlin Polzin.
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Zeit haben der HSV und Soumahoro bis zum Saisonstart noch genug. Wird sie weiter so wie zuletzt genutzt, wird der Defensiv-Allrounder in der kommenden Spielzeit mehr als nur eine Kader-Ergänzung beim HSV sein. Der erste Gewinner der Vorbereitung ist er schon jetzt.
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