So verzweifelt kämpft HSV-Star Vuskovic um seine Karriere
Man muss kein Prophet sein, um zu behaupten, dass die Party diesmal ausfällt. Am Mittwoch wird Mario Vuskovic 21 Jahre jung, doch die natürliche Schönheit dieses Tages wird durch die Doping-Verdächtigungen gegen den HSV-Profi komplett in den Schatten gestellt. Auf den Abwehrspieler wartet in den kommenden Wochen und Monaten der Kampf um seine Karriere.
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Man muss kein Prophet sein, um zu behaupten, dass die Party diesmal ausfällt. Am Mittwoch wird Mario Vuskovic 21 Jahre jung, doch die natürliche Schönheit dieses Tages wird durch die Doping-Verdächtigungen gegen den HSV-Profi komplett in den Schatten gestellt. Auf den Abwehrspieler wartet in den kommenden Wochen und Monaten der Kampf um seine Karriere.
Am 16. September wurde Vuskovic im Rahmen einer Trainings-Kontrolle positiv auf die Doping-Substanz EPO getestet. Neben seinem Spind im Volkspark durchsuchte die Polizei auch seine Wohnung und beschlagnahmte das Handy und den Laptop des Kroaten (MOPO berichtete). Die Beamten hoffen auf Spuren, die belegen, dass Vuskovic Kontakt zu Ärzten hatte, die ihm den verbotenen Stoff besorgt oder gar gespritzt haben könnten.
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Für den HSV-Profi beginnt derweil der verzweifelte Kampf darum, seine Unschuld zu beweisen. Eine Hoffnung: Biologische Gutachten könnten belegen, dass sein Körper Vitamin-Präparate durch einen möglichen Gen-Defekt umgewandelt habe und für den auffälligen EPO-Wert verantwortlich sein könnte.
Klärung könnte mehrere Jahre dauern
Klar ist: Die Angelegenheit wird sich ziehen, mit schnellen Abläufen ist nicht zu rechnen. Zunächst wird der DFB die von Vuskovic beauftragte B-Probe in einem Labor durchführen lassen. Wie die MOPO in den Gesprächen mit Sachverständigen aller Seiten erfuhr, könnte es mehrere Monate oder Jahre dauern, bis die Angelegenheit abschließend geklärt wird. Im Falle einer Verurteilung könnte Vuskovic eine Sperre von bis zu vier Jahren drohen.
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Für den HSV bedeutet all das, sich zwingend nach einer Verstärkung für den Abwehrbereich umsehen zu müssen. Nachdem Vorstand Jonas Boldt gestern mit einem Tag Verspätung zum HSV-Tross nach Kalifornien stieß, wird er sich nun intensiv mit Trainer Tim Walter und Scouting-Leiter Claus Costa austauschen und den Markt sondieren müssen.