Doping-Verdacht bei HSV-Profi Vuskovic: Die lange Suche nach der Wahrheit
Ist Mario Vuskovic ein Doping-Sünder? Oder wurden bei dem Testverfahren vielleicht Fehler gemacht? In dieser Woche soll die B-Probe geöffnet werden. Sollte sich der positive Befund bestätigen, soll das für Vuskovic nicht das Ende des Kampfes sein. Auch mit dem Blick auf die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) stellt sich zurzeit eine wichtige Frage.
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Die ersten 4 Wochen für nur 1 € testen!Unbeschränkter ZugangWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Ist Mario Vuskovic ein Doping-Sünder? Oder wurden bei dem Testverfahren vielleicht Fehler gemacht? In dieser Woche soll die B-Probe geöffnet werden. Ob das für Klarheit sorgen kann, ist offen. Noch gibt es viele Fragezeichen.
Die Ausgangslage ist klar. Mitte September wurde der HSV-Verteidiger bei einer Trainingskontrolle positiv auf EPO getestet. Das Ergebnis bekamen der Spieler und der Verein im November. Vuskovic wurde direkt vom DFB vorläufig gesperrt und kämpft seitdem gegen die Vorwürfe.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Der Kroate beteuert seine Unschuld. Mehrere Anwälte beschäftigen sich mit dem Fall. Dass die B-Probe nun ein anderes Ergebnis als die erste Probe zeigt, gilt als unwahrscheinlich. Als Konsequenz könnte zügig das Urteil folgen. Dagegen will Vuskovic jedoch weiter mit allen Mitteln kämpfen.
Zwei negative Tests entlasten Vuskovic nicht
Das Problem: Er muss seine Unschuld beweisen. Das ist alles andere als einfach – auch weil der positive Test mittlerweile drei Monate zurückliegt. Dass bei dem Kroaten in der Folgezeit zwei weitere Doping-Kontrollen während des Trainings durchgeführt wurden und diese jeweils negativ waren, spielt keine Rolle. Auch die Tatsache, dass in seinem Umfeld, auf seinem Handy oder seinem Laptop keinerlei Spuren entdeckt werden konnten, entlastet den Verteidiger nicht.
Auch die NADA muss bei Vuskovic für Klarheit sorgen
Unklar ist zudem, um welche Dopingsubstanz es sich ganz konkret handeln soll. Bislang ist nur von einem synthetischen EPO die Rede. Dort gibt es allerdings zahlreiche Varianten. Genauere Informationen hält die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) bislang offenbar unter Verschluss. Unklar ist, warum bei dem positiven Test damals nur eine Urin- und nicht wie sonst üblich auch eine Blutprobe entnommen wurde.
Das könnte Sie auch interessieren: Es geht um Kühne und Boldt: So plant Jansen als HSV-Einzelkämpfer
Für eine transparente und eindeutige Aufklärung, die sich alle Seiten zu wünschen scheinen, wird letztlich neben dem Spieler auch die NADA weitere Antworten liefern müssen. Dass es Vuskovic gelingt, seine Unschuld zu beweisen, dürfte sehr unwahrscheinlich sein. Stand jetzt geht es für ihn nur um das Strafmaß.