• Bobby Wood wechselte 2016 von Union Berlin zum HSV, blieb aber zumeist glücklos. In dieser Saison traf er in 16 Einsätzen einmal.
  • Foto: WITTERS

Schneller Wechsel in die USA: Blitz-Abgang: Bobby Wood verlässt den HSV – sofort!

Manchmal geht es schneller, als man denkt. Wenn die HSV-Profis am Dienstagmittag nach zwei freien Tagen wieder das Training aufnehmen, ist Bobby Wood nicht mehr dabei. Der Vertrag des US-Amerikaners wird aufgelöst. Wood steht nach MOPO-Informationen vor dem sofortigen Abgang in seine Heimat zu Real Salt Lake. Dies bestätigte der HSV heute auf seiner Homepage.

Woods Blitz-Abgang vom HSV. Ursprünglich wollte der 28-Jährige die Saison in Hamburg noch beenden und dann in die MLS wechseln. Woods Vertrag endet im Sommer, sein Abgang nach Salt Lake City (Hauptstadt des Bundesstaates Utah) war bereits beschlossene Sache. Nun geht alles ganz fix. Bereits am heutigen Dienstag verkündete der HSV auf seiner Homepage, dass der im Sommer auslaufende Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde.

Wood soll schon kommende Woche für Real Salt Lake spielen

Was steckt hinter dem Wechsel? Ein Mix aus sportlichen und persönlichen Gründen. In dieser Woche startet die MLS in ihre neue Saison. Salt Lake startet kommende Woche (25. April) in Minnesota in die Spielzeit. Durch seinen vorzeitigen Abgang hat Wood die Chance, seine neuen Kollegen früher kennenzulernen. Zunächst aber wird er in Kopenhagen seiner aus Dänemark stammenden Frau Ditte beistehen, die ihm in Kürze nach Ella (zwei Jahre alt) ein zweites Töchterchen schenkt. Anschließend wollen die Woods dann in die USA ziehen.

Vorteile zieht auch der HSV aus dem Abgang. Zum einen finanziell, denn rund 350.000 Euro Gehalt stünden Top-Verdiener Wood bis zum Saisonende noch zu. Etwas mehr als die Hälfte wird der HSV seinem Angreifer mit auf den Weg geben, den Rest spart er. Zum anderen soll Woods Unzufriedenheit über seine Reservistenrolle beim HSV zuletzt wieder deutlich größer geworden sein. Insbesondere, nachdem am vergangenen Freitag gegen Darmstadt (1:2) U21-Spieler Robin Meißner bei der Einwechslung den Vorzug erhielt. Beim HSV sahen sie auch die Gefahr, dass Wood mit seinen Launen in den entscheidenden Saisonwochen andere Mitspieler anstecken und das Team-Klima belasten könnte. Diese wird nun gebannt.

2017 wurde Wood beim HSV zu einem der Top-Verdiener

Mit Woods Vertragsauflösung hat sich zugleich eines der kostspieligsten Missverständnisse der HSV-Geschichte erledigt. Seit der US-Boy im Sommer 2017 für vier Jahre verlängerte (und in der Bundesliga bis zu 3,5 Millionen Euro einstrich), traf er in 46 Ligaspielen nur noch dreimal. Seine letzte HSV-Partie wird die vom Ostersonntag bleiben, als er beim 3:3 in Hannover zwei große Chancen vergab. Nun wagt Wood in den USA einen Neuanfang.

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