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Rote Karte oder nicht? Schiedsrichter Robert Schröder checkt die Bilder.
  • Rote Karte oder nicht? Schiedsrichter Robert Schröder checkt die Bilder.
  • Foto: WITTERS

Schiri im Fokus: Darum sah HSV-Profi Jatta nicht die Rote Karte

Er hatte Glück im Unglück. Als Bakery Jatta Fürths Simon Asta kurz vor dem Pausenpfiff auf den Knöchel stieg, lag ein Platzverweis für den HSV-Angreifer in der Luft. Schiedsrichter Robert Schröder aber entschied sich nach Ansicht der Video-Bilder gegen eine Hinausstellung – vielleicht auch, weil er die Gemüter im Volkspark nicht zu sehr erregen wollte.

Es musste ordentlich gezittert werden. Ganz sicher wollte Jatta nicht foulen, das war klar zu sehen, doch er kam eben zu spät – und landete mit seinem Schlappen derart spektakulär auf Astas Fuß, dass der Kölner Keller Schröder nochmal an den Spielfeldrand bat, um sich die Bilder des Fouls anzusehen.


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Bange 45 Sekunden waren das, die zwischen der Gelben Karte, die Schröder Jatta gezeigt hatte, und einem möglichen Feldverweis entschieden. Dann kreuzte der Unparteiische aus Hannover die Hände und signalisierte: Alles klar soweit, keine Rote Karte. Jatta und die HSV-Fans waren erleichtert.

Rot gegen HSV-Profi Jatta wäre wohl vertretbar gewesen

Klar ist: Rot wäre wohl vertretbar gewesen, war aber kein Muss. Auch deshalb nutzte Schröder seinen Spielraum aus und blieb bei der Verwarnung.

Vielleicht erinnerte er sich aber auch an seinen zuvor letzten Auftritt im Volkspark. Im August 2022 hatte er bei der HSV-Heimpleite gegen Darmstadt mit Aaron Opoku und Ransford Königsdörffer gleich zwei HSV-Profis des Feldes verwiesen. Königsdörffers Hinausstellung hatte damals für erheblichen Wirbel gesorgt. Sportvorstand Jonas Boldt tobte an der Seitenlinie in Rumpelstilzchen-Manier. „Ich habe mich aufgeregt, weil es keine Rote Karte war“, sagte er später.

Der HSV reist in der kommende Woche nach Kaiserslautern

Diesmal konnte der HSV dem Schiedsrichter danken. Hätte er Jatta des Feldes verwiesen, würde dieser nun wohl zweimal fehlen – kommenden Samstag in Kaiserslautern (28. Oktober) und danach gegen Magdeburg (4. November). So aber beendete der HSV die Partie gegen Fürth mit elf Spielern, gewann 2:0 – und Schröder und der Verein sind quitt, wenn man so will.

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