• Ungewisse Zukunft: Christian Titz, Trainer von Rot-Weiss Essen
  • Foto: imago images/Markus Endberg

Rot-Weiss Essen: Bitter für Ex-HSV-Trainer Titz: Sein Klub steht vor dem Kollaps!

Vor rund zwei Jahren übernahm Christian Titz (49) beim HSV den Cheftrainer-Posten. Den erstmaligen Bundesliga-Abstieg des Dinos konnte er nicht mehr verhindern. Doch mit seiner Art gewann der Coach bei den Fans in Hamburg viele Sympathien. Aktuell ist Titz Trainer beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen. Wegen der Corona-Krise droht dem Traditionsverein jetzt der finanzielle Kollaps!

Sie versuchen ja alles bei RWE. Über 5300 Tickets hat der Verein für ein virtuelles Heimspiel an der Hafenstraße verkauft. Dazu 9000 Biere und 4300 Bratwürste. Diese finanzielle Unterstützung zeigt, wie wichtig den Fans in Essen ihr Klub ist. Doch am Ende ist auch das zu wenig, um ohne richtige Spiele über die Runden zu kommen.

RWE-Boss Uhlig: Geisterspiele sind keine Option

Ganz klar: Rot-Weiss Essen kämpft in der Corona-Krise ums Überleben. „Ohne zu wissen, wie und wann es weitergeht, halten auch wir eine Zeit ohne Heimspiele nicht ewig lange durch. Diese Krise ist somit auch für RWE existenzbedrohend“, sagte Boss Marcus Uhlig gegenüber „Sportbuzzer“.

Für den Regionalligisten sind Spiele ohne Zuschauer keine Option. „Geisterspiele würden etliche Dritt- und Viertligisten relativ zeitnah in den finanziellen Ruin befördern“, sagte Uhlig. Sollte die Saison mit so genannten Geisterspielen fortgesetzt werden, würden die Kosten bei weiter ausbleibenden Einnahmen wieder steigen.

Titz-Klub Rot-Weiss Essen kämpft ums Überleben

„Anders als die Vereine der beiden Bundesligen ist die wirtschaftliche Säule Fernsehgeld in Liga drei nicht besonders und in Liga drei gar nicht relevant, wodurch Geisterspiele für uns keinerlei Vorteil darstellen würden“, begründete Uhlig.

Sollte die Saison aber notgedrungen abgebrochen werden, rechnet auch der Revierklub mit Rückforderungen von Dauerkarteninhabern und Sponsoren. „Insgesamt stehen durch fehlende Einnahmen und mögliche Rückforderungen im schlimmsten Fall bis zu 2,5 Millionen Euro im Feuer“, sagte Uhlig.

RWE war unter Titz vor der Corona-Pause Dritter in der Regionalliga West. Der Deutsche Meister von 1955 hat in der 4. Liga einen grandiosen Zuschauerschnitt von rund 11.000 Fans.

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