x
x
x
Sebastian Schonlau (l.) bringt Etienne Amenyido zu Fall und sieht dafür Rot.
  • Sebastian Schonlau (l.) bringt Etienne Amenyido zu Fall und sieht dafür Rot.
  • Foto: WITTERS

Schonlau-Rot entscheidet Derby: HSV-Kapitän mit klarer Reaktion

St. Pauli jubelt, der HSV ist unfassbar frustriert – und Hamburg hat einen neuen Stadtderby-Sieger. Mit dem verdienten 3:0 (0:0) am Millerntor drehten die Kiezkicker das Stimmungsbild in der Stadt komplett und ließen den gesamten Verein aufatmen. Auch, weil sich der HSV nach einer knappen halben Stunde selbst aus der Partie nahm. Die Rote Karte für Sebastian Schonlau erwies sich als letztlich spielentscheidend.

Er diskutierte noch eine Weile mit Schiedsrichter Deniz Aytekin und hoffte auf Gnade aus dem Kölner Video-Keller. Doch es nutzte alles nichts. Bedröppelt schlich Schonlau nach 30 Minuten vom Feld, weil er kurz zuvor zu fest gegen den allein aufs Tor zulaufenden Etienne Amenyido zugepackt hatte. Rot für den HSV-Kapitän und ein Richtungswechsel in der bis dahin ausgeglichenen Partie.

Hamburger Derby: HSV verliert 0:3 am Millerntor

Eine Szene, die alles veränderte. Nicht sofort. Nach dem Pausenpfiff dann aber schon. Da nutzte St. Pauli die sich bietenden Räume gnadenlos aus und versetzte dem ungeliebten Rivalen einen gewaltigen Derby-Hieb, der beim HSV für  erhebliche Nachwirkungen sorgen dürfte.

Über die Rechtmäßigkeit des Platzverweises gab es nur wenige Diskussionen. Schonlaus Stoß in vollem Lauf reichte aus, um den deutlich schnelleren Amenyido aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein Foul. Und damit, aufgrund der Spielsituation, auch Rot.

Das sagt HSV-Kapitän Sebastian Schonlau zu seinem Derby-Platzverweis

„Das ist meine Verantwortung“, gab sich Schonlau selbstkritisch. „Ich glaube schon, dass man das so entscheiden kann. Ich will es noch verhindern und muss dann wegbleiben.“ Und weiter: „Natürlich war das die Schlüsselszene.“

Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Noten gegen St. Pauli: Vier Derby-Verlierer kriegen eine Fünf

Ehrenwerte Worte des Kapitäns, die den Schmerz über die Pleite nicht mindern werden. Die bleibt nun ein halbes Jahr lang stehen. Erst Ende April kommt es zur Revanche im Volkspark.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp