HSV-Legende findet sie „lächerlich”: Wie Heidenheim darauf reagiert
Die Ansage war deutlich – doch die Replik folgte prompt. Mit Heidenheim in der Bundesliga könne er nichts anfangen, tönte HSV-Legende Jimmy Hartwig (68) in Richtung des Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg. Der schießt nun zurück – in Person seiner eigenen Klub-Legende Marc Schnatterer (37).
Die Ansage war deutlich – doch die Replik folgte prompt. Mit Heidenheim in der Bundesliga könne er nichts anfangen, tönte HSV-Legende Jimmy Hartwig (68) in Richtung des Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg. Der schießt nun in der MOPO zurück – in Person seiner eigenen Klub-Legende Marc Schnatterer (37).
Die Umzugskartons sind schon halbwegs gepackt. Am Samstag absolviert Schnatterer das letzte Profispiel seiner Karriere, nach dem Drittliga-Kick mit Waldhof Mannheim gegen Duisburg geht es dann zurück nach Heidenheim. Dort wird der FCH-Rekordspieler (457 Einsätze) zur kommenden Spielzeit Co-Trainer des U19-Bundesliga-Teams.
Den engen Draht zu seinem Herzensklub hat Schnatterer niemals verloren. Entsprechend angesäuert nahm er nun Hartwigs Worte auf. „Heidenheim in der Bundesliga? Das ist doch lächerlich“, hatte der Ex-Meisterspieler des HSV am Wochenende getönt.
Schnatterer empfiehlt Hartwig Besuch in Heidenheim
Für Schnatterer eine Steilvorlage. „Herr Hartwig hat sich gewiss große Verdienste für den HSV erworben“, sagte der Mittelfeldmann der MOPO. „Aber vielleicht sollte er mal in Heidenheim vorbeischauen und sehen, wie dort gearbeitet wird. Dann würde er anders sprechen. Für mich sind solche Aussagen respektlos.“

Schnatterer sieht in Hartwigs Aussagen sogar ein Kernproblem des HSV. „Vielleicht ist genau das einer der Gründe, warum es nie mit dem Aufstieg geklappt hat. Dass beim HSV immer gedacht wird, er gehört einfach in die Bundesliga und die Zweite Liga nie vollkommen angenommen wurde.“ Und weiter: „Man vernimmt immer mal wieder Provokationen aus Hamburg aber selten Respektvolles.“
Schnatterer würde HSV bei Aufstieg gratulieren
Tatsächlich droht den Hamburgern ein sechstes Jahr im Unterhaus. Siegt Heidenheim am Sonntag in Regensburg, würde dem HSV auch ein Erfolg in Sandhausen nichts bringen. Dann wartet die Relegation.
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Genau das prophezeit Schnatterer. „Ich glaube nicht, dass sich der FCH noch die Butter vom Brot nehmen lässt“, sagt er. „Ich war gerade dort. Mein Eindruck: Keiner der Spieler ist nervöser als etwa am zehnten Spieltag.“ Und wenn es doch schief geht? „Dann hätte es der HSV auch verdient“, sagt die FCH-Legende. „So fair muss man sein.“