Rekord-Aufsteiger Funkel: Deshalb wird der HSV noch Zweitliga-Meister
Friedhelm Funkel hat eine klare Reihenfolge im Kopf. Als die MOPO den 69-Jährigen gestern vor seiner Abreise aus dem Urlaub erreicht, legt er sich fest, welcher Verein welche Endplatzierung erreichen wird im Aufstiegskampf der Zweiten Liga. Es ist der historisch beste aller Zeiten – weshalb Funkel eine Sache ahnt.
Friedhelm Funkel hat eine klare Reihenfolge im Kopf. Als die MOPO den 69-Jährigen gestern vor seiner Abreise aus dem Urlaub erreicht, legt er sich fest, welcher Verein welche Endplatzierung erreichen wird im Aufstiegskampf der Zweiten Liga. Es ist der historisch beste aller Zeiten – weshalb Funkel eine Sache ahnt.
„Es werden 64, 65, 66 Punkte für den direkten Aufstieg nötig sein. Deutlich mehr als letztes Jahr“, glaubt der, der es wissen muss. Mit sechs an der Zahl ist Funkel der Rekord-Bundesliga-Aufsteiger unter den Trainern und weiß, dass bisher durchschnittlich 62 Zähler für Platz zwei genügten. Nicht aber diesmal, glaubt er. Wegen Darmstadt, dem HSV und Heidenheim.
Funkel schwärmt vom HSV, Darmstadt und Heidenheim
„Diese drei zeigen eine Konstanz, die es so lange nicht mehr gegeben hat“, schwärmt der Ex-Coach von den drei Mannschaften, die nach 23 Spieltagen zusammen 143 Punkte sammelten. Das gab es noch nie – und dient somit als Beleg für den in der Zweitliga-Geschichte bislang besten Aufstiegsdreikampf.
Und bei ebendiesem wird es auch bleiben, ist Funkel sicher: „Ich glaube nicht, dass da noch ein Verein herankommt.“ Die sieben Punkte Rückstand, die Paderborn als Vierter schon auf den Dritten aus Heidenheim hat, seien „in elf Spielen kaum mehr einholbar“. Denn wie gesagt: „Die Spitzenteams sind einfach konstanter geworden“, unterstreicht Funkel und lobt das Trio nacheinander.
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„Heidenheim spielt die beste Saison seiner Zweitliga-Geschichte“, weiß er um die zu diesem Saison-Zeitpunkt noch nie dagewesenen 46 Zähler des 1. FCH. „Darmstadt hat letzte Woche erst das zweite Mal verloren“, staunt er über den Tabellenführer. Und der HSV? „Hat sich noch mal gesteigert“, lobt er und begründet: „Sie sind erfahrener geworden, sie haben aus dem letzten Jahr gelernt. Tim Walter hat seine Spielphilosophie der Mannschaft eingeimpft, die Zuschauer sind wahnsinnig euphorisch und sehr, sehr gut. Das ist momentan eine richtige Einheit beim HSV. Das ist toll.“
Funkel: „Rang drei wäre für den HSV am schlimmsten“
Nur blöd, dass einer aus den aktuellen Top-Drei definitiv nicht direkt aufsteigen wird. „Keiner hat den dritten Platz verdient“, sagt Funkel. „Aber für den HSV“, ergänzt er in Erinnerung an die Relegationspleite im letzten Jahr, „wäre Rang drei am schlimmsten.“ Wenngleich er überzeugt ist: „Diesmal schaffen sie es.“
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Und zwar als Erster, glaubt der Zweitliga-Experte – und prognostiziert zum Abschluss des Gesprächs die Abschluss-Tabelle: „HSV, Darmstadt, Heidenheim.“ In dieser Reihenfolge.