Rassismus-Vorwürfe beim HSV: Klärt ein Video den Skandal auf?
Der mögliche Rassismus-Skandal im Volkspark und die Suche nach der Wahrheit. Am vergangenen Freitag soll HSV-Talent Fabio Baldé (18) beim Testkick der U19 gegen Arminia Bielefeld (1:4) rassistisch beleidigt worden sein, so behauptet es zumindest der Angreifer. Seine Mannschaft verließ daraufhin in der 87. Minute geschlossen den Platz. Nach wie vor aber wird nach der Wahrheit gesucht. Möglich, dass nun ein Video zur Aufklärung beiträgt.
Der mögliche Rassismus-Skandal im Volkspark und die Suche nach der Wahrheit. Am vergangenen Freitag soll HSV-Talent Fabio Baldé (18) beim Testkick der U19 gegen Arminia Bielefeld (1:4) rassistisch beleidigt worden sein, so behauptet es zumindest der Angreifer. Seine Mannschaft verließ daraufhin in der 87. Minute geschlossen den Platz. Nach wie vor aber wird nach der Wahrheit gesucht. Möglich, dass nun ein Video zur Aufklärung beiträgt.
Was genau passierte während der Partie? Im HSV-Lager sind sie nach wie vor von einer rassistischen Äußerung überzeugt, das N-Wort soll gefallen sein. Im Arminen-Lager bestreitet man diese Darstellung.
Bielefelder Talente bestreiten Vorwürfe
Zwei Bielefelder Spieler werden von HSV-Seite aus beschuldigt. Die Entscheidungsträger der Arminen führten mit beiden ausführliche Gespräche. Die Talente bestreiten die Vorwürfe vehement, dazu kommt: Das Duo soll im Laufe seiner jungen Karriere noch niemals über die Stränge geschlagen haben oder auffällig gewesen sein.
Somit steht Aussage gegen Aussage, zumal Schiedsrichter Lasse Arne Hintze nichts von dem angeblichen Vorfall mitbekam. Wie aber geht es nun weiter?

Der westfälische Verband hat die Angelegenheit mittlerweile dem DFB gemeldet, um die Zuständigkeiten zu klären. Wenn diese Entscheidung gefallen ist, werden Stellungnahmen beider Vereine angefordert. Die Bielefelder hatten sich bereits am Wochenende öffentlich geäußert. Da hieß es zu den „massiven Vorwürfen“: „Unsere Spieler bestreiten eine diskriminierende Äußerung. Der Schiedsrichter hat nichts wahrgenommen. Die Schiedsrichterassistenten haben nichts wahrgenommen. Weil der Vorwurf so schwerwiegend ist, wollen wir diesen natürlich gründlich aufklären.“
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Helfen könnten nach MOPO-Informationen nun Bilder des Spiels, die sich in HSV-Besitz befinden sollen. Offen ist, was darauf zu hören oder zu sehen ist. Fakt ist aber: Die Bilder existieren. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der letztlich für die Entscheidungsfindung zuständige Verband sie anfordern, um der Wahrheit näher zu kommen.