Rätsel um Doping-Probe: Darf der Urin von Vuskovic überhaupt neu analysiert werden?
Neun Tage sind vergangen, seit das DFB-Schiedsgericht Mario Vuskovic (21) in die Verlängerung schickte. Im kanadischen Montreal sollen ein neues Gutachten und eine weitere Urin-Probe erstellt werden, um die Frage zu klären, ob der HSV-Profi mit Epo gedopt hat. Am 10. März sieht man sich dann in Frankfurt wieder. Nur: Von einem Transport des noch übrig gebliebenen Urins nach Kanada kann weiterhin keine Rede sein. Es ist völlig unklar, ob und wie der Urin nach Kanada kommt. Und, ob er das überhaupt darf.
Neun Tage sind vergangen, seit das DFB-Schiedsgericht Mario Vuskovic (21) in die Verlängerung schickte. Im kanadischen Montreal sollen ein neues Gutachten und eine weitere Urin-Probe erstellt werden, um die Frage zu klären, ob der HSV-Profi mit Epo gedopt hat. Am 10. März sieht man sich dann in Frankfurt wieder. Nur: Von einem Transport des noch übrig gebliebenen Urins nach Kanada kann weiterhin keine Rede sein. Es ist völlig unklar, ob und wie der Urin nach Kanada kommt. Und, ob er das überhaupt darf.
Nach wie vor ist nicht geklärt, wie es in der Causa Vuskovic weitergeht. Zwar lehnten die DFB-Richter am Dienstag den Befangenheitsantrag des HSV gegen den kanadischen Gutachter Jean-François Naud ab. Doch ob Vuskovics Urin überhaupt ein weiteres Mal analysiert werden darf, ist weiterhin unklar.
Urin von HSV-Profi Vuskovic lagert weiterhin in Kreischa
Nach MOPO-Informationen werden die restlichen 43 Milliliter weiterhin im Institut in Kreischa gelagert, wo Nauds Kollege Sven Voss die A- und B-Probe analysierte. Auch im Labor ist man ratlos. Eine Ansage, wann und ob der Transport stattfinden soll, gibt es nicht. Derzeit beraten die Juristen der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA noch, ob eine C-Probe, die in ihrem Reglement nicht auftaucht, überhaupt eine rechtliche Wirkung hätte.
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Es ist unklar, wie es weitergeht. Der Transport könnte allerdings demnächst recht unkompliziert geregelt werden. Ab dem 26. Februar sehen sich Voss und Naud beim mehrtägigen Workshop der „World EPO Group“ in Köln. Sollte die WADA zustimmen, könnte sich in Voss’ Handgepäck ein Päckchen für seinen Kollegen befinden – mit einer Flüssigkeit, die die Wahrheit ans Licht bringen soll.
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Vuskovic, der Ende September positiv getestet wurde aber seine Unschuld beteuert, droht eine Sperre von bis zu vier Jahren.