Nicolas Capaldo bei den offiziellen Fotos vor der HSV-Raute im Rahmen seiner Verpflichtung

Nicolas Capaldo soll unter anderem etwas mehr Härte in das HSV-Spiel bringen. Foto: WITTERS

„Potenzial zum Publikumsliebling“: Das kann der neue HSV-Argentinier Capaldo

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Seit 2008 hatte der HSV keinen Argentinier mehr im Kader. Jetzt ist die lange Pause vorbei. Nicolás Capaldo kommt von RB Salzburg nach Hamburg. Der Südamerikaner hat im Volkspark einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Die MOPO hat mit Rodolfo Cardoso über den neuen Mittelfeldspieler gesprochen. Der traut seinem Landsmann jede Menge zu.

Capaldo ist nach Juan Pablo Sorin (2006 bis 2008), Cristian Ledesma (2002 bis 2004), Bernardo Romeo (2002 bis 2005), Cardoso (mit Pausen von 1996 bis 2004) und Sergio Zárate (1994 bis 1995) der sechste Argentinier beim HSV. „Es ist sehr schön, dass nach so langer Zeit jetzt mal wieder ein Argentinier hier spielt. Ich habe mich sehr gefreut über die Nachricht“, erzählt Cardoso, der wie Capaldo auch einst beim argentinischen Top-Klub Boca Juniors unter Vertrag stand.  

Cardoso verfolgte Capaldo schon in Argentinien

Cardoso, der insgesamt 137 Spiele für den HSV gemacht hat und auch heute noch als Nachwuchscoach für die Hamburger tätig ist, kennt Capaldo vor allem aus seiner Zeit in Argentinien. In der Jugend spielte er dort beim Club Deportivo MacAllister. Der Verein wurde 1998 von den McAllister-Brüdern Carlos Javier und Carlos Patricio gegründet. Mit beiden hat Cardoso einst zusammengespielt. Zum Profi wurde Capaldo bei den Boca Juniors. In den vergangenen vier Jahren stand er bei RB Salzburg unter Vertrag und kam dort unter anderem auf 22 Einsätze in der Champions League.

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„Er bringt viel Energie, Mentalität und Temperament mit, wovon unsere Mannschaft in der Bundesliga sowohl auf als auch abseits des Platzes profitieren wird“, sagt HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz über den 26-jährigen Mittelfeldspieler, der auch rechts in der Abwehr eingesetzt werden kann. Cardoso hat die gleichen Informationen und Eindrücke: „Er ist ein Kämpfer, der auf dem Platz marschieren kann. In der Bundesliga geht es nicht nur mit guten Fußballern. Du brauchst verschiedene Charaktere in deiner Mannschaft, dazu gehören auch Leute, die mal voll draufgehen.“

Wird Capaldo beim HSV zum Nationalspieler?

Capaldo soll diesen Job künftig beim HSV übernehmen. Geht der Plan auf und werden die Erwartungen erfüllt, kann sich Cardoso auch vorstellen, dass sein Landsmann über Hamburg sogar den Weg in die Nationalmannschaft schafft. „Für Argentiniens U23 hat er früher schon gespielt. Damals gehörte er auch zum erweiterten Kreis der richtigen Nationalmannschaft. Er hat auf jeden Fall die Möglichkeiten, das zu schaffen, wenn er beim HSV jetzt gute Leistungen bringt“, so Cardoso, der die Bundesliga dafür als sehr gute Bühne bezeichnet.

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Cardoso wird die Entwicklung genau verfolgen. Auch ein paar Argentinier mehr könnten künftig als Zuschauer auf den Tribünen im Volksparkstadion dabei sein. Doch nicht nur für seine Landsleute soll Capaldo interessant und spannend werden. Cardoso: „Mit seinem Einsatz und seinem Kampf hat er das Potenzial zum Publikumsliebling. Wenn er in einen Lauf kommt, kann viel passieren.“

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