„Oberste Priorität“: Warum Marken-Riesen um HSV-Profis wie Jatta buhlen
Inklusive Abwehr-Zugang Wared Omari setzen derzeit elf HSV-Profis durchgängig auf Schuhe von „Adidas“. Der Marken-Riese aus Herzogenaurach ist der offizielle Ausrüster des Vereins und versorgt die Spieler, die nicht mit anderen Unternehmen wie „Nike“ oder „Puma“ kooperieren, regelmäßig mit neuen Tretern – das sieht der Vertrag zwischen dem HSV und „Adidas“ so vor. Aber in welchen Abständen bekommen Hamburgs Kicker frische Modelle? Wie läuft die Belieferung ab? Und wieso sind Profis wie Bakery Jatta so wichtig für die Marke?
Besucht man den Instagram-Account des Gambiers, lässt sich schnell feststellen, dass er mit „Adidas“ kooperiert. Jatta war in der Vergangenheit schon mal das Gesicht eines großen „Adidas“-Fotoshootings, bewarb Produkte der Firma öffentlich – und mit einer bestimmten Absicht. „Individuelle Partnerschaften sorgen für Sichtbarkeit unserer Produkte und damit für Glaubwürdigkeit bei den Konsument*innen“, erklärt „Adidas“ auf Nachfrage der MOPO.
HSV-Spieler fungieren als Markenbotschafter für „Adidas“
Markenbotschafter wie HSV-Profi Jatta repräsentieren demnach „die Innovationen und Technologien im Elitebereich und sorgen so für einen Abstrahleffekt auf den Breitensport“. Das bedeutet: Indem bekannte Fußballer wie der 27-jährige Flügelspieler „Adidas“-Kleidung tragen, sollen Amateursportler von jung bis alt ebenfalls zum Kauf solcher Klamotten bewogen werden. Momentan setzt Jatta auf helle Fußballschuhe aus der beliebten Serie „F50 Elite“.
Wie oft aber werden Spieler wie das HSV-Urgestein mit neuen Schuhmodellen versorgt? „In welchem Abstand die Vertragsspieler*innen neue Schuhe erhalten, wird individuell besprochen“, heißt es von „Adidas“. Der Weltkonzern veröffentlicht im Laufe eines Jahres mehrere Updates seiner Produktlinien, „das umfasst u. a. neue Farbwege sowie kleinere Anpassungen“, zum Beispiel hinsichtlich der „F50“-Schuhe, die es längst in vielen verschiedenen Farbtönen gibt. „Zudem gibt es circa einmal pro Jahr neue Modelle auf Grundlage neuester Innovationen und Technologien.“
Datenbank des HSV-Ausrüsters speichert Lieblingsmodelle
In Herzogenaurach weiß man mithilfe einer Art Datenbank, welche Vertragsprofis welche Modelle präferieren – und wer nach der Präsentation von neuen Schuhen vermutlich beliefert werden möchte. „Die bevorzugten Schuhmodelle sind hinterlegt“, so „Adidas“. „Darüber hinaus gibt es immer die Möglichkeit, Produkte zu testen und zu wechseln.“ So trug etwa Fabio Baldé im Trainingslager auf Mallorca noch violett-neongrüne Botten der Marke „F50 Elite“ mit Schnürsenkeln – in Hamburg diese Woche aber schnürsenkellose, neonorangene Schuhe derselben Modellreihe.
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„Die bestmögliche Ausrüstung unserer Athlet*innen hat oberste Priorität und wir gehen hier auf die persönlichen Bedürfnisse unserer Partner*innen ein“, erläutert der offizielle HSV-Ausrüster. „Der Bedarf an Fußballschuhen ist bei allen Vertragsspieler*innen sehr individuell und wird im persönlichen Kontakt definiert.“ So ist es üblich, dass einige Akteure im Abstand von wenigen Wochen mit neuen Fußballschlappen aufdribbeln – andere fühlen sich in ihren favorisierten Modellen aber so wohl, dass sie die Paare so lange und oft tragen wie es das Profiniveau zulässt. Zu den berühmtesten „Adidas“-Testimonials zählen übrigens Lionel Messi, Thomas Müller, Florian Wirtz und viele mehr.
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