Tim Walter breitet die Arme aus und schreit
  • Kaum noch Hoffnung, aber Tim Walter will weiter kämpfen.
  • Foto: WITTERS

„Nur Verlierer fallen hin!“ HSV-Coach Walter bläst zur Attacke fürs Rückspiel

Die Zuversicht und der Optimistisch waren im Vorfeld groß. „Jetzt erst recht“, hatte Tim Walter vor der Relegation gegen den VfB Stuttgart gesagt. Komplett überzeugt war er, dass seine Mannschaft die Chance nutzen und doch noch den Weg in die Erste Liga finden werde. Die Realität sieht anders aus. Nach dem 0:3 im Hinspiel gibt es für den HSV kaum noch Hoffnung. Doch geschlagen will sich Walter noch nicht geben.

Die Enttäuschung über das Ergebnis und die Leistung war groß. Das galt für den Trainer, die Spieler und auch die rund 5000 nach Stuttgart mitgereisten HSV-Fans gleichermaßen. Der Erstligist war den Hamburgern in nahezu allen Belangen überlegen. Nur Torhüter Daniel Heuer Fernandes hatte mit einer Top-Leistung dafür gesorgt, dass das Ergebnis nicht noch deutlicher ausfiel.

HSV-Trainer Walter: „Gebrauchter Tag“ in Stuttgart

Von einem „gebrauchten Tag“ sprach Walter, der direkt auf dem Stuttgarter Rasen versuchte, seine Mannschaft wieder aufzubauen. „Wir werden nie aufgeben. Nur Verlierer fallen hin, Gewinner stehen auf“, sagte der 47-Jährige fast schon philosophisch und fügte hinzu: „Es geht nicht immer nur um Fußball, manchmal ist Liebe größer.“

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Walter bläst zur letzten Attacke. Im Rückspiel am Montag (20.45 Uhr) soll alles investiert werden, damit das „Unmögliche vielleicht doch noch möglich gemacht werden kann“, so der HSV-Trainer. Die Profis folgen ihm weiter und bleiben zumindest abseits des Platzes kämpferisch. „Im Fußball ist alles möglich. Solange eine Chance da ist, werden wir auch kämpfen. Aufgegeben haben wir noch nie. Das werden wir auch nie“, meinte Kapitän Sebastian Schonlau. Daniel Heuer Fernandes ergänzte: „Fußball ist emotional, wir haben noch ein Rückspiel, da wollen wir vor unseren Fans im Stadion alles raushauen.“

HSV hat im Relegations-Rückspiel nichts mehr zu verlieren

Klar ist, zu verlieren hat der HSV in dieser Saison nun im Prinzip endgültig nichts mehr. Die größte Niederlage ist mit dem verpassten Saisonziel (Aufstieg) bereits so gut wie besiegelt. Jetzt geht es um die Zukunft. Und diese liegt höchstwahrscheinlich weiter in Liga zwei.

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Geht es nach den Fans, soll es dabei keine große Kursänderungen geben. „Egal, was auch passiert, immer voran, immer weiter“, lautete ihre Botschaft in Stuttgart. Walter wird das gefallen. Die richtige und entscheidende Abrechnung wird es für ihn allerdings erst nach dem Saisonende geben.

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