Nur einer ist gesetzt: Walters komplizierte Suche nach der HSV-Abwehrkette
Zu weit in die Zukunft blicken will Tim Walter noch nicht. Vorerst nur auf das Testspiel gegen RB Salzburg, sagt er. „Ich denke erst mal nur an Samstag, dass wir da elf Mann auf dem Platz stehen haben.“ Denn der Trainer weiß, dass die personelle Lage beim HSV 14 Tage vor dem Saisonstart nicht die beste ist. Weshalb er sich bei allem Fokus auf das Trainingslager auch schon auf der komplizierten Suche nach der Schalke-Kette befindet. Wer aktuell die besten Karten für einen Platz in der Abwehr hat.
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Zu weit in die Zukunft blicken will Tim Walter noch nicht. Vorerst nur auf das Testspiel gegen RB Salzburg, sagt er. „Ich denke erst mal nur an Samstag, dass wir da elf Mann auf dem Platz stehen haben.“ Denn der Trainer weiß, dass die personelle Lage beim HSV 14 Tage vor dem Saisonstart nicht die beste ist. Weshalb er sich bei allem Fokus auf das Trainingslager auch schon auf der komplizierten Suche nach der Schalke-Kette befindet.
Jammern will er nicht. Und er tut es auch nicht. „Das hilft keinem“, begründet Walter. „Wenn sie nicht alle bis zum Schalke-Spiel fit werden, dann ist das so.“ Die Frage, welche HSV-Profis in exakt zwei Wochen beim Zweitliga-Auftakt gegen Schalke 04 spielfähig sein werden, stellt sich momentan vor allem hinsichtlich der Abteilung Defensive.
Schonlau wäre eigentlich gesetzt, kann aber nicht trainieren
Sebastian Schonlau ist als Kapitän und Abwehrchef eigentlich gesetzt, konnte in St. Johann wegen Wadenproblemen aber noch kein einziges Mal mit der Mannschaft trainieren. Jonas Davids Schmerzen am Oberschenkel machten eine Teilnahme an der gestrigen Einheit erneut unmöglich. Neuzugang Guilherme Ramos kann schon wieder im neutralen Leibchen mitwirken und Walter schließt ihn als Alternative für Schalke nicht aus – die lange verletzte Schulter des Portugiesen soll aber noch geschont und nichts riskiert werden.
„Wir haben nicht viele. Wenn sie fit sind, sind sie alle Optionen“, findet Walter und nennt auch Valon Zumberi. „Aber der Fitteste ist mit Sicherheit Dennis.“ Hadzikadunic. Der 25-Jährige dürfte seinen Startelf-Platz für Schalke sicher haben – an die Abläufe im komplexen Walter-System muss er sich aber (verständlicherweise) noch gewöhnen, wie im Training sichtbar wurde. „Für ihn ist es etwas neuer“, weiß Walter. „Seine Kompetenz liegt im Verteidigen. Aber er kann auch mit dem Ball sehr viel, darum kann er sich auch relativ schnell anpassen.“
Hadzikadunic winkt direkt ein Startelf-Platz gegen Schalke
Wer neben Hadzikadunic und voraussichtlich Moritz Heyer gegen Schalke die Abwehrkette bilden wird, ist offen. Zumal Miro Muheim (Wade) aktuell ebenfalls noch pausiert und ein neuer Außenverteidiger bis dahin noch kommen könnte. Und weil Walter noch zwei weitere Optionen im Kader hat.
„Ich finde, er hat sich super angepasst“, sagt der HSV-Coach über Rechtsverteidiger William Mikelbrencis, der in Tirol auf sich aufmerksam macht. „Er ist ein junger Kerl, er brauchte Zeit – und die haben wir ihm gegeben. Er beißt sich durch, das gefällt mir.“ Und auch Stephan Ambrosius, den Walter wegen dessen Spielart voriges Jahr noch aussortiert hatte, imponiert ihm aktuell. „Er hat durch die Leihe nach Karlsruhe gelernt, Dinge mit anderen Augen zu sehen. Er bringt sich super in die Mannschaft ein.“
Walter lobt Mikelbrencis – HSV-Zukunft für Ambrosius?
Und weil Walter zudem immer um die defensiven Stärken von Ambrosius gewusst habe, sagt der 47-Jährige: „Ich bin froh, dass ich ihn habe. Er ist eine klare Option für uns.“ Womöglich (noch) nicht für die Schalke-Kette, weil Ambrosius nach seinen muskulären Problemen gerade erst wieder Zweikämpfe bestreiten kann. Eventuell aber langfristig.
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Er sehe „absolut“ eine Möglichkeit für eine Ambrosius-Zukunft beim HSV, öffnet Walter die Tür. Allzu weit will er allerdings auch hier noch nicht vorausblicken.