Noch keine Entscheidung – aber erste Tendenzen in der HSV-Trainerfrage
Wie geht es beim HSV mit Trainer Tim Walter weiter? Gerade im Umfeld des Volksparks wird über diese Frage heiß und teilweise auch sehr emotional diskutiert. Die Verantwortlichen auf der Chefetage wollen sich davon nicht treiben lassen, sondern setzen vor allem auf eine sachliche Analyse, die sich in eine Richtung entwickeln könnte.
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Wie geht es beim HSV mit Trainer Tim Walter weiter? Gerade im Umfeld des Volksparks wird über diese Frage heiß und teilweise auch sehr emotional diskutiert. Die Verantwortlichen auf der Chefetage wollen sich davon nicht treiben lassen, sondern setzen vor allem auf eine sachliche Analyse. Die Zeit könnte dabei am Ende für Walter sprechen.
Nach dem Hinrunden-Abschluss beim 2:0 in Nürnberg und einem anschließenden gemeinsamen Essen in Hamburg haben sich die Wege erst mal getrennt. Tim Walter ist zu seiner Familie nach München gereist, Sportvorstand Jonas Boldt zog es Richtung Düsseldorf. Wann und wo sich beide in dieser Woche wieder treffen werden, ist noch offen. Fest steht, eine Entscheidung über den Trainerjob beim HSV soll nicht aus der Emotion heraus getroffen werden, sondern nach einer klaren Analyse der zurückliegenden Monate.
Boldt will sich nicht treiben lassen
Vieles ist in der Hinrunde beim HSV nicht so gelaufen, wie man sich das im Vorfeld gewünscht hatte. Entsprechend erklärte auch Boldt in seinem ersten Fazit, dass ihm Platz drei und „nur 31 Punkte“ zur Winterpause nicht gefallen würden. Gleichzeitig betonte der Sportvorstand allerdings auch: „Wir müssen aufpassen, dass wir uns jetzt nicht wieder auseinanderdividieren lassen, sondern dass wir ganz klar und nüchtern bewerten: Was ist gut? Was ist nicht gut? Was kannst du besser machen? Und wie kannst du es besser machen?“
Dass es Walter trotz Mini-Sommerpause mit zuvor hoher körperlicher und mentaler Belastung geschafft hat, zum Saisonstart direkt wieder eine erfolgreiche Mannschaft auf den Platz zu stellen, ist sicherlich positiv zu bewerten. Das gilt auch für die Tatsache, dass der HSV sich die meisten Großchancen erspielt und als einziger Zweitligist bislang auch in jedem Spiel getroffen hat. Die vielen Gegentore und individuellen Fehler, die zumindest teilweise durch die riskante Spielweise verursacht wurden, sind hingegen ein Problem. Das nur mit den Ausfällen einiger Stammspieler zu erklären, wäre einfach, aber für eine genaue Analyse zu wenig. Hier ist Walter gefragt. Entweder fordert er mehr Qualität im Kader oder er muss sich und die Spielweise noch mehr anpassen.
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Ob am Ende die Fakten für einen Trainerwechsel schon reichen werden, ist fraglich. Grundsätzlich steht Boldt zu seinen Mitarbeitern und unterstützt diese, so lange es geht. Dass Walter bislang in seiner HSV-Zeit in der Rückrunde im Schnitt tendenziell mehr Punkte als in der Hinrunde geholt hat, könnte mit Blick auf die Zukunft ein weiterer Punkt sein, der dem Trainer helfen wird.