Nigeria ist schon seit Jahren heiß auf HSV-Profi Jonas David

Die Wurzeln seines Vaters könnten Jonas David künftig zum Nationalspieler Nigerias werden lassen. Anfang der Woche schaute Verbands-Koordinator Baba Abdulrahaman beim Training im Volkspark vorbei, um sich ein Bild vom HSV-Defensivmann zu machen (die MOPO berichtete). Der 22-Jährige ist ein Kandidat für das A-Team der „Super Eagles“. Sollte David bald wirklich eine Einladung ins Haus flattern, würde sich für ihn ein Kreis schließen – denn die Nigerianer buhlten bereits vor drei Jahren um ihn.

Schon im Mai 2019 befassten sich die Afrikaner intensiv mit David. Damals wollte Jugend-Nationalcoach Paul Aigbogun das Talent direkt mit zur U20-WM nach Polen nehmen, reiste extra nach Hamburg, um Überzeugungsarbeit zu leisten. Sogar Trainer-Legende Gernot Rohr, damals Coach des A-Teams Nigerias, rief bei David an, um ihm einen Wechsel schmackhaft zu machen. Denn der war damals noch Bestandteil der deutschen U19.

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Allerdings: Auf ihre Einladung, die die Nigerianer an den damaligen HSV-Sportvorstand Ralf Becker schickten, erhielten sie eine Absage. Weil David durch das Turnier samt Vorbereitung die letzten Saisonspiele des HSV verpasst hätte.

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Aigbogun behielt David aber im Auge – und ist nun Assistenztrainer des A-Teams. Zu den WM-Ausscheidungsspielen gegen Ghana wird der HSV-Profi in den Gedankenspielen wohl noch keine Rolle spielen. Für die Zeit danach aber könnte sich ihm die Chance bieten, mal vorzuspielen. Auch weil die Nigerianer insbesondere defensiv nur wenige Alternativen haben.