Nicht geeignet als HSV-Präsident? Investor Kühne attackiert Jansen
Viele Entscheidungen über die Zukunft wurden in den vergangenen Monaten beim HSV getroffen. Offene Baustellen gibt es jedoch weiterhin, die richtige Besetzung des künftigen Aufsichtsrats ist eine davon. In der MOPO gibt Investor Klaus-Michael Kühne eine Einschätzung zu den wichtigsten Themen, spricht über die Arbeit von Sportvorstand Jonas Boldt – und attackiert dabei auch HSV-Präsident Marcell Jansen.
Viele Entscheidungen über die Zukunft wurden in den vergangenen Monaten beim HSV getroffen. Offene Baustellen gibt es jedoch weiterhin, die richtige Besetzung des künftigen Aufsichtsrats ist eine davon. In der MOPO gibt Investor Klaus-Michael Kühne eine Einschätzung zu den wichtigsten Themen, spricht über die Arbeit von Sportvorstand Jonas Boldt – und attackiert dabei auch HSV-Präsident Marcell Jansen.
Mit der Vertragsverlängerung von Jonas Boldt und Trainer Tim Walter sowie der Berufung von Eric Huwer in den Vorstand wurden im Volkspark zuletzt einige Fakten mit Blick auf die Zukunft geschaffen. Für Kühne ist es genau der richtige Weg. Er begrüßt die Entscheidungen. „Über die Besetzung des Vorstandes bin ich sehr froh, der sportliche Erfolg spricht für die Beteiligten und die finanzielle Konsolidierung macht gute Fortschritte“, sagt der Milliardär, der auch positiv gestimmt auf den weiteren Saisonverlauf blickt: „Ich bin verhalten optimistisch, hoffe dass die Schlüsselspieler gesund und die Mannschaft bis zum Saisonende stabil bleiben werden und natürlich, dass der Aufstieg diesmal kommt.“
Lena Schrum könnte beim HSV zum nächsten Zoff werden
So weit, so gut – und auch harmonisch. Etwas anders sieht es beim Thema Aufsichtsrat und Präsident Marcell Jansen aus. Nach dem Rückzug von Detlef Dinsel kommt es am 24. Februar zur Aussprache der Anteilseigner. Im besten Fall wird man sich dann auf einen neuen Aufsichtsrat einigen. Das Problem: Offiziell gibt es für den eigentlich siebenköpfigen Rat im Moment nur sechs Kandidaten. Das wäre juristisch zwar unbedenklich, ob alle Parteien damit auch einverstanden sein werden, ist jedoch zumindest fraglich. Gut möglich, dass Lena Schrum, die noch zum aktuellen Rat gehört, laut e.V.-Präsidium aber nicht im neuen Gremium dabei sein soll, zum nächsten großen Streitthema wird.

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Kühne wird die Entwicklung aus der Ferne verfolgen. Entscheidend ist für den Unternehmer: „Im Aufsichtsrat sollten unabhängige Leute, zum Teil mit großer kaufmännischer, zum Teil mit großer sportlicher Kompetenz, vertreten sein. Sie sollten teamfähig sein und die Grundlagen für den sportlichen Erfolg schaffen. Dazu gehören in erster Linie ein kompetentes Management und gesunde Finanzen.“
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Und was ist mit Jansen? Einige Probleme aus der Vergangenheit macht Kühne an dem Ex-Profi fest. Dass dieser als Präsident des Hauptgesellschafters, der HSV Fußball AG, weiterhin eine entscheidende Rolle einnimmt, gefällt Kühne nicht. Sein Kommentar: „Was Marcell Jansen anbetrifft, so teile ich die Auffassung der meisten Mitgesellschafter der HSV Fußball AG und der Fan-Gruppen.“