Neuer Vertrag für den HSV-Matchwinner? Es tut sich was bei Bakery Jatta!
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, welchen Wert Bakery Jatta für den HSV hat, dann lieferte der Angreifer ihn in Hannover. Sein goldenes Tor des Abends stellte das 1:0 (0:0) bei den Niedersachsen sicher und verbesserte auch Jattas Ausgangslage im anstehenden Vertragspoker mit dem HSV. Dieser soll nach MOPO-Informationen nun zeitnah Fahrt aufnehmen.
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Wenn es noch eines Beweises bedurfte, welchen Wert Bakery Jatta für den HSV hat, dann lieferte der Angreifer ihn in Hannover. Sein goldenes Tor des Abends stellte das 1:0 (0:0) bei den Niedersachsen sicher und verbesserte auch Jattas Ausgangslage im anstehenden Vertragspoker mit dem HSV. Dieser soll nach MOPO-Informationen nun zeitnah Fahrt aufnehmen.
Um die Bedeutung dieses Sieges zu erahnen, musste man nur kurz die Lauscher spitzen. Als HSV-Trainer Tim Walter und sein Pendant Stefan Leitl im Rahmen der Pressekonferenz die Partie analysierten, wurden sie jäh unterbrochen. Heftige Beats drangen sekundenlang durch die Wände, als die HSV-Profis mit Ghettoblaster bewaffnet zu ihrem Mannschaftsbus marschierten. „Get busy“ von Sean Paul hieß der Titel, der die Trainer kurzzeitig verstummen ließ. „Das können nicht meine Jungs sein“, sagte Walter da im Scherz und Leitl antwortete trocken: „Wenigstens haben sie Geschmack.“
Jattas Tor führte den HSV in Hannover zum Sieg
Und sie hatten in Hannover noch deutlich mehr zu bieten. Herz, Widerstandsfähigkeit und den Willen, trotz des Platzverweises gegen Guilherme Ramos (53.) „mit einem Konter irgendwie ein Tor zu erzielen“, so Walter. Das gelang, durch Jattas Flachschuss (69.). Dazu stand hinten zum zweiten Mal in Folge die Null. Fertig war der wichtige Auswärts-Dreier nach einem für den HSV äußerst komplizierten Spiel.
Jatta war dabei durch sein Tor der Mann des Abends und setzte seinen feinen Lauf fort. Erst zwei Treffer im Pokal in Essen (4:3), zuletzt das Führungstor gegen die Hertha (3:0), nun der siegbringende Schuss in Hannover. Wieder flach, wie schon gegen Berlin. „Aber das übt er auch jeden Tag“, lobte Kollege Jonas Meffert und spielte auf den Trainingsfleiß des Gambiers an. „Er hat es sich total verdient.“ Walter fasste derweil vortrefflich zusammen, was häufig kennzeichnend für Jattas Spiel ist, der mitunter in Sekundenschnelle zwischen Licht und Schatten wandelt: „Manchmal schießt er den Ball in die Maschen, manchmal in den Maschsee. Diesmal hat alles gepasst.“
Der HSV verlängerte zuletzt mit Schonlau und Meffert
Kein neuer Ball also für das fast direkt neben vom Stadion gelegene Gewässer. Dafür immer bessere Argumente für Jatta im anstehenden Poker mit dem HSV. Zuletzt verlängerte der Verein bereits mit Sebastian Schonlau und Meffert. So weit ist es mit Jatta noch nicht. Wie die MOPO erfuhr, sollen die Entscheidungsträger um Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Claus Costa der Jatta-Seite nun aber zumindest mitgeteilt haben, in Kürze einen ersten Gesprächstermin führen zu wollen.
Ob es zu einer zügigen Einigung kommen kann, muss sich zeigen. Zwar sind beide Seiten stark an einer Ausweitung des bis Sommer laufenden Vertrages interessiert. Größere Vorgespräche aber gab es noch nicht. Jatta, der mit 144 Einsätzen Zweitliga-Rekordspieler des HSV ist, möchte ein deutlich verbessertes Arbeitspapier unterschreiben. Bislang zählt der 25-Jährige mit seinem Gehalt, das jährlich bei etwa 300.000 Euro liegen soll, nicht zu den Topverdienern des Kaders. In diesem Dunstkreis aber sieht er sich nach fünf Jahren, in denen er zumeist Stammspieler war und insgesamt 22 Zweitligatore erzielte. Zumindest eine Verdoppelung des Gehalts gilt als realistische Forderung.
HSV-Trainer Walter ist begeistert von Jatta
Walter wird es beobachten. Er weiß, was er an Jatta hat. „Baka hat Fähigkeiten, die andere nicht haben“, so der Trainer. „Dafür haben andere vielleicht Fähigkeiten, die er nicht hat. Aber er arbeitet daran. So, wie das ganze Team: Sie haben Freude daran.“
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Der Ertrag: Zehn Punkte nach vier Partien und Rang eins in der Liga, die längst einen neuen Topfavoriten hat. Dessen Zuhause ist der Volkspark.