• Die Youngster Jonah Fabisch, Travian Sousa und Anssi Suhonen (v.l.) durften bereits bei den Profis trainieren, kommen sie bald auch zum Einsatz?
  • Foto: WITTERS

Neuer HSV: Diese Youngster hoffen auf den großen Sprung

Der Weg beim HSV ist vorgegeben. Nachdem die Hamburger in den vergangenen beiden Jahren beim Kampf um den Aufstieg jeweils auf viel Geld und große Namen setzten, damit aber scheiterten, gibt es nun eine neue Marschrichtung. Entwicklung heißt das Schlüsselwort. Ein Plan, der gleichzeitig für viele junge Spieler eine neue Chance bedeutet.

Die Rechnung ist einfach: Wer kein Geld für große Transfers hat, muss verstärkt auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs setzen. Dass es dort beim HSV durchaus auch immer wieder Potenzial gibt, hat die Vergangenheit gezeigt. Jonathan Tah, Heung-Min Son und Maxim Choupo-Moting sind prominente Beispiele. Ein entscheidender Punkt ist letztlich, dass die Talente auch entsprechend gefördert und eingesetzt werden müssen. Und genau das passierte beim HSV in der abgelaufenen Spielzeit nur sehr bedingt.

Unter Hecking durfte der eigene Nachwuchs nur trainieren

Zwar setzte Dieter Hecking insgesamt 31 verschiedene Profis ein. Es war allerdings kein einziger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs dabei, der unter Hecking sein Profi-Debüt feiern durfte. Das sah bei seinen Vorgängern noch anders aus. Ein paar Beispiele: Unter Hannes Wolf feierte Mats Köhlert seine Profi-Premiere, unter Christian Titz wurde Jonas David zum Profi, Bernd Hollerbach verhalf Josha Vagnoman zum Sprung nach ganz oben, bei Markus Gisdol waren es unter anderem Fiete Arp und Tatsuya Ito.

Neuer HSV-Trainer ist eine neue Chance für den Nachwuchs

Wie sieht es nun bei Daniel Thioune aus? Der neue Trainer ist bekannt dafür, dass er gerne auf junge Spieler setzt und sie von unten nach oben führt. Für viele Youngster beim HSV steht er jetzt gleichzeitig auch für eine neue Chance im Volkspark.

Suhonen und Fabisch sind die größten HSV-Talente

Genug Kandidaten gibt es im HSV-Nachwuchs auf jeden Fall. Die bekanntesten Namen sind dabei Anssi Suhonen (19) und Jonah Fabisch (18). Beide haben in der vergangenen Saison noch in der U19 gespielt, sie durften aber bereits regelmäßig bei den Profis mittrainieren. Nun dürfte der nächste Schritt für sie folgen. Und wer sind die anderen hoffnungsvollsten Talente im Nachwuchs? Auch Linksverteidiger Travian Sousa (18) durfte beim Profi-Training schon mal mitmachen, ob es wirtlich für oben reicht, ist aber fraglich. Besser könnten die Chancen bei den Offensivspielern Faride Alidou (19) und Péter Beke (19) aussehen. Beide wurden bereits von der U19 in die U21 hochgezogen.

Thioune wird entscheiden müssen, wer in der kommenden Saison nun schon bereit für den Sprung zu den Profis ist. Die Tür nach ganz oben ist im Volkspark ab sofort wieder deutlich weiter geöffnet. Einerseits weil der HSV aufgrund der finanziellen Nöte dazu gezwungen ist, auf der anderen Seite aber auch weil Thioune dafür bekannt ist und genau dieser Weg nun bewusst mit ihm so bestritten werden soll.

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