Nächster Tiefschlag für Vuskovic: Darum wird sein Prozess immer weiter verschoben
Am kommenden Freitag dürften Mario Vuskovic’ Gefühlswelten ein weiteres Mal gehörig durcheinander geraten. Gegen Braunschweig wird der Kroate aller Voraussicht nach wieder live im Stadion dabei sein, spielen aber darf er wegen seiner bis November 2024 andauernden Dopingsperre nicht. Und nachdem der kürzlich vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) für Anfang Dezember geblockte Termin verschoben wurde, deutet nun alles darauf hin, dass sich Vuskovic abermals etwas länger gedulden muss, als es ihm lieb ist.
Am kommenden Freitag dürften Mario Vuskovic’ Gefühlswelten ein weiteres Mal gehörig durcheinander geraten. Gegen Braunschweig wird der Kroate aller Voraussicht nach wieder live im Stadion dabei sein, spielen aber darf er wegen seiner bis November 2024 andauernden Dopingsperre nicht. Und nachdem der kürzlich vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) für Anfang Dezember geblockte Termin verschoben wurde, deutet nun alles darauf hin, dass sich Vuskovic abermals etwas länger gedulden muss, als es ihm lieb ist.
Wann kommt es in Lausanne zum Showdown? Neben Vuskovic, der gegen seine vom DFB-Sportgericht ausgesprochene Zwei-Jahres-Sperre vorgeht, seine Unschuld beweisen und einen sofortigen Freispruch erwirken möchte, pochen die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und ihr deutscher Ableger (NADA) auf eine Vierjahressperre. Auch der DFB-Kontrollausschuss geht gegen das Urteil der eigenen Kollegen vor.
Vuskovic-Verhandlung: In Lausanne sollen Zeugen vor Ort erscheinen
Entstanden ist somit ein juristisches Gesamtkonstrukt, das deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als von Vuskovic erwartet. Der 22-Jährige hofft zwar noch darauf, dass es im Januar zum Prozess in der Schweiz kommt. Doch daraus wird wohl nichts. Nach MOPO-Informationen deutet alles darauf hin, dass die Angelegenheit nicht vor Februar vor dem CAS landen wird.
Das Problem: Der CAS tut sich schwer damit, in dem mit vier Parteien sehr aufwendigen Fall alles unter einen Hut zu bringen. Zudem kommen die drei angesetzten Richter aus drei unterschiedlichen Ländern, das sorgt für zusätzliche organisatorische Probleme.

Dazu kommt: Anders als noch bei den Verhandlungen vor dem DFB-Sportgericht in Frankfurt (im Februar/März dieses Jahres) sollen diesmal möglichst alle Zeugen auch vor Ort erscheinen und auf Videoschalten größtenteils verzichtet werden. Nicht leicht, das alles zu koordinieren. Noch sind auch nicht alle schriftlichen Stellungnahmen der jeweiligen Parteien beim Gerichtshof eingegangen.
Für Vuskovic entsteht so ein nerviger, juristischer Gesamtkomplex. Ursprünglich hoffte der des Epo-Dopings beschuldigte Abwehrmann, im Winter endlich wieder mit den HSV-Profis trainieren zu können – auch das ist ihm im Rahmen seiner Sperre untersagt. Stattdessen hält er sich mit Einzeltraining in seiner Heimat Split fit.
Vuskovic kann nur abwarten
Das Bittere: Vuskovic bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten. Selbst wenn es in Lausanne endlich zur Sache geht, ist nicht mit einem sofortigen Urteil zu rechnen, die Angelegenheit dürfte sich dann noch weitere Wochen ziehen.
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Umso mehr genießt der U21-Nationalspieler die Tage mit seinen HSV-Kollegen. So oft es ihm möglich ist, schaut er bei den Spielen im Volkspark vorbei, zuletzt reiste er auch privat zum Gastspiel nach Kiel (2:4) und verfolgte die Partie mit tief ins Gesicht gezogenem Cap neben den verletzten HSV-Profis auf der Tribüne. Ein Teil des Teams ist Vuskovic auch weiterhin, wann er aber wieder mit seinen Kollegen Fußball spielen darf, steht in den Sternen.