Nächster Rückschlag: Wie frostig wird der Winter für Pherai?
Während in Hamburg so langsam der Herbst in den Winter übergeht, konnte HSV-Profi Immanuel Pherai in den vergangenen Tagen noch mal ein bisschen Sonne und Wärme tanken. Teilweise deutlich über 30 Grad zeigte das Thermometer bei seiner Reise zur Nationalmannschaft nach Suriname. Pherai genoss die Abwechslung unter Palmen, ein paar Bilder teilte er auf seinem Instagram-Kanal. Sportlich läuft es hingegen für ihn weiterhin nicht wie gewünscht.
Mit Suriname tritt Pherai in der letzten Länderspielpause des Jahres im Viertelfinale der Concacaf Nations League gegen Kanada an. Das Hinspiel in dem südamerikanischen Küstenstaat ging in der Nacht von Freitag auf Samstag mit 0:1 verloren. Pherai erlebte es größtenteils als Zuschauer. In seinem siebten Länderspiel gehörte er erstmals nicht zur Startelf. Erst fünf Minuten vor Schluss wurde der Mittelfeldspieler beim Stand von 0:1 eingewechselt.
Beim HSV war Pherai zuletzt höchstens noch Joker
Für Pherai der nächste Rückschlag. Ein Grund für seinen ersten Bankplatz in Suriname ist sicherlich auch seine jüngste Entwicklung beim HSV. Zwischen Trainer Steffen Baumgart und dem 23-jährigen Offensivspieler passt es einfach nicht. In den vergangenen acht Spielen kam Pherai lediglich auf vier Joker-Einsätze beim HSV. Zuletzt saß er beim 1:3 in Braunschweig 90 Minuten komplett auf der Bank – und das obwohl die Hamburger auf dem Rasen besonders auch mit dem Offensivspiel große Probleme hatten.
Dass Pherai ausgerechnet für das Spiel in Braunschweig überhaupt nicht gefragt war, tat ihm besonders weh. Immerhin ging es gegen seinen Ex-Verein, bei dem er in der Saison 2022/23 den Durchbruch als Profi geschafft hatte und hinterher sogar die Möglichkeit besaß, direkt in die Bundesliga zu wechseln, sich aber letztlich für den Weg beim HSV entschied.
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Nach einer durchwachsenen ersten Saison in Hamburg (29 Ligaspiele, drei Tore, fünf Vorlagen) wollte er in dieser Spielzeit zeigen, dass mehr in ihm steckt. Die Bilanz ist nach zwölf Spieltagen mit acht Einsätzen und einer Torvorlage überschaubar. Nun wollte er sich bei der Nationalmannschaft wieder ein bisschen mehr Spielzeit und vor allem auch neues Selbstvertrauen holen.
Darf Pherai für Suriname in Kanada spielen?
Noch ist das zumindest teilweise möglich. In der kommenden Woche in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch tritt Pherai mit Suriname zum Viertelfinal-Rückspiel in Kanada an. Die Partie findet in Toronto statt. Rund 20 Grad kälter als beim Hinspiel werden es dann sein. Direkt im Anschluss muss sich Pherai auf den Rückweg in das wiederum noch etwas kältere Hamburg machen. Auch dort steht am kommenden Wochenende ein besonderes Spiel auf dem Programm.
Schalke-Coach hat auch schon Pherai trainiert
Es geht gegen Schalke. Es ist der Gegner, gegen den Pherai sein bislang letztes Liga-Tor für den HSV erzielt hat. Das war Anfang des Jahres beim 2:0-Sieg in Gelsenkirchen. Für Pherai nicht die einzige positive Verbindung mit S04. Neuer Trainer bei den Knappen ist seit Anfang Oktober Kees van Wonderen. Pherai kennt den 55-Jährigen gut. In der niederländischen Juniorennationalmannschaft (U17) war es einst sein Trainer. In sechs Spielen mit van Wonderen als Coach erzielte er immerhin drei Tore.
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Viele schöne Erinnerungen. Ob Pherai beim Wiedersehen mit Schalke und van Wonderen am kommenden Wochenende aktiv auf dem Platz oder nur als Zuschauer dabei sein wird, ist noch offen. Am Ende dürfte es auch der nächste Hinweis werden, wie frostig nun der anstehende Winter für ihn Hamburg wirklich wird.