Nächste Sause nach Pokal-Party? HSV setzt in Nürnberg auf einen großen Trumpf
Wenn sich die HSV-Profis am Samstagmittag per Charter auf den Weg nach Nürnberg machen, wird es an Rückenwind nicht mangeln. Die mitreißende Pokal-Party mit dem Triumph gegen den KSC hat Spuren hinterlassen, Hochgefühle herrschen im Volkspark vor. Damit das so bleibt, soll die Sause im Frankenland (ab 20.30 Uhr, live bei Sport1 und auf Sky) fortgesetzt werden. Anderer Ort. Gleiche Gefühlslage?
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Wenn sich die HSV-Profis am Samstagmittag per Charter auf den Weg nach Nürnberg machen, wird es an Rückenwind nicht mangeln. Die mitreißende Pokal-Party mit dem Triumph gegen den KSC hat Spuren hinterlassen, Hochgefühle herrschen im Volkspark vor. Damit das so bleibt, soll die Sause im Frankenland (ab 20.30 Uhr, live bei Sport1 und auf Sky) fortgesetzt werden. Anderer Ort. Gleiche Gefühlslage?
Gar nicht so leicht wegzustecken, so ein Rausch, wie der vom Mittwoch. Der Erfolg nach Elfmeterschießen war emotional mitreißend und körperlich anstrengend. Entsprechend kurz hielt Tim Walter die Einheiten bis zum Nürnberg-Spiel. Nach dem Aufwärmen bat er sein Team am Freitag zu einer 30-minütigen Einheit auf den Platz, kürzer ließ er in dieser Saison nie trainieren. Körner sparen, so das Motto.
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Die werden sie bei Verfolger Nürnberg brauchen, um nach dem Halbfinal-Einzug im Pokal auch in der Liga nachzulegen. Denn so groß die Euphorie auch gerade ist, so trügerisch könnte sie sein: Sollte es in Nürnberg eine Niederlage setzen, wäre die positive Stimmung sofort verflogen.
Ist der HSV nach seinem Pokal-Erfolg gegen Karlsruhe müde?
Beim Gegner setzen sie auch darauf, dass der HSV durch den Pokal-Höhenflug müde sein könnte. „Man wird sehen, was das jetzt in der Liga mit den Spielern macht“, sagte FCN-Boss Dieter Hecking in der MOPO. Walter hatte als Replik ein Lächeln übrig. „Irgendwas muss ja angesprochen werden, um den Gegner etwas zu locken oder zu verunsichern“, so der HSV-Trainer, „das ist ganz normal.“
Der HSV will den nächsten Rausch. Und zumindest auf eines kann sich Walter seit Wochen verlassen: Seine Profis scheinen in der Crunch-Time einer Partie immer in der Lage zu sein, zuzulegen. So war es nicht nur zuletzt gegen Bremen (trotz des 2:3) und den KSC. In den Wochen zuvor entschied der HSV die Spiele gegen St. Pauli (2:1) und Heidenheim (2:0) nach der Pause, holte in Sandhausen (1:1) zumindest noch ein Remis.
Niemand trifft in der Schlussphase öfter als der HSV!
„Der Fitnesszustand ist bei allen sehr gut, sonst könnten wir es über die Saison nicht so abspulen, wie wir es getan haben“, lobt der Trainer. Untermauert werden seine Worte durch Zahlen. Kein anderer Zweitligist erzielte in dieser Saison in der Schlussphase mehr Treffer als der HSV (14/siehe Tableau). Das könnte auch diesmal das Rezept sein, denn dazu passend kassierte Nürnberg bereits elf Treffer in der Schlussviertelstunde – nur Sandhausen (13 Gegentreffer) ist am Ende einer Partie noch kraftloser.
Schlagen Hamburgs Last-Minute-Könner auch diesmal zu? Walter macht sich auf einen heißen Tanz gefasst. „Wir sind der HSV,“, weiß er, „jeder Gegner zieht noch mehr Energie daraus, wenn es gegen uns geht.“ In Nürnberg wollen Walters Pokal-Helden beweisen, dass sie auch diesmal den längeren Atem haben. Wie so oft zuletzt.