Emir Sahiti, Immanuel Pherai und Jonas Meffert im HSV-Training

HSV-Profi Emir Sahiti (l./mit Immanuel Pherai und Jonas Meffert) wird im Nationalteam fehlen. Foto: WITTERS

Nackenschlag vorm Mainz-Spiel: HSV-Profi fliegt aus dem Nationalteam!

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Für vier HSV-Nationalspieler geht es in der kommenden Woche wieder um wichtige Punkte in der WM-Qualifikation. Doch während Miro Muheim (Schweiz), Giorgi Gocholeishvili (Georgien), Luka Vuskovic (Kroatien) und Keeper Daniel Peretz (Israel) in den vergangenen Tagen die Einladungen ihrer Verbände erhielten, schaut ein anderer in die Röhre: Wenn der Kosovo am Freitag sein Aufgebot für die Partien gegen Slowenien (10.10.) und in Schweden (13.10.) bekannt gibt, wird Emir Sahitis Name fehlen. Ein weiterer Nackenschlag für den Flügelspieler, der zuletzt auch zwei Mal den Sprung in den HSV-Kader verpasste.

Die Kosovaren verzichten auf Sahiti. Es ist die Fortsetzung eines Zwists, der vor vier Wochen begann und noch immer nicht beigelegt ist.

Im September sagte HSV-Profi Sahiti dem Nationaltrainer ab

Rückblende: Im September wurde der HSV-Profi von seinem Nationaltrainer Franco Foda für den WM-Quali-Auftakt in der Schweiz (0:4) und gegen Schweden (2:0) nominiert, verzichtete aber überraschend auf seine Anreise ins Team-Camp. Kurz darauf erklärte er der MOPO seine Beweggründe: „Manche Spieler stehen für den Kosovo in der Startelf, obwohl sie in ihren Klubs monatelang kaum gespielt haben.“ Und weiter: „Ich spiele für den HSV, einen großen Klub, und fühle mich top – saß bei Länderspielen zuletzt aber auf der Bank. Das ist kein Problem, wenn es sportliche Gründe hat. Aber wenn ich es verdiene, will ich auch spielen. Deshalb habe ich dem Direktor erklärt, diesmal nicht zu kommen.“


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Aussagen, die Foda nach MOPO-Informationen sehr schnell registrierte und mit großer Verwunderung und Bitterkeit zur Kenntnis nahm. Der Nationaltrainer hätte sich ein persönliches Gespräch mit Sahiti gewünscht, nachdem dieser ihm zuvor im September einen Korb gab. Nun sind die Fronten erst mal verhärtet. Das wird sich vorerst nur dann ändern, wenn Sahiti zum Telefon greift und sich bei Foda meldet. Aber ob der stolze HSV-Angreifer dazu bereit ist?

Die Konkurrenz für Sahiti im Kosovo ist groß

Fakt ist: Eine Garantie auf Einsätze von Beginn an würde es im Nationalteam für Sahiti auch künftig nicht geben. Denn gerade im Offensivbereich sind die Kosovaren gut aufgestellt, u.a. mit Düsseldorfs Florent Muslija, Mergim Vojvoda (Como), Leon Avdullahu (Hoffenheim) oder Elvis Rexhbecaj (Augsburg).

Emir Sahiti spielt seit Sommer 2024 für den HSV, kam von Hajduk Split nach Hamburg. imago/Claus Bergmann
HSV-Flügelspieler Emir Sahiti
Emir Sahiti spielt seit Sommer 2024 für den HSV, kam von Hajduk Split nach Hamburg.

Läuft es ganz blöd für Sahiti, könnte er sogar die erste WM-Teilnahme seines kleinen Landes verpassen. Vor den entscheidenden vier Quali-Spielen ist der Kosovo hinter Muheims Schweizern Zweiter. Das würde am Ende für einen Platz in den Playoffs reichen.

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Keine leichten Zeiten für Sahiti, der vor einem Jahr von Hajduk Split zum HSV wechselte und im Volkspark zuletzt frostige Wochen durchlebte. Nachdem er gegen Heidenheim (2:1) und bei Union Berlin (0:0) nicht zum Spieltagskader zählte, kämpft er in dieser Trainingswoche um einen Platz in dem Aufgebot, das am Sonntag (17.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de) Mainz 05 empfängt.

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