x
x
x
Auch Ludovit Reis geht angeschlagen in das HSV-Jahresfinale.
  • Auch Ludovit Reis geht angeschlagen in das HSV-Jahresfinale.
  • Foto: WITTERS

Nach Vollgas-Wochen: Darum braucht der HSV jetzt eine Pause

Dieses eine Mal müssen sie sich noch hochfahren. Der HSV fiebert dem Giganten-Duell mit Schalke entgegen, doch der Tank ist allmählich leer. Die Hamburger, die den größten Aufwand aller Zweitligisten betreiben, zollen ihrer Spielweise Tribut und brauchen die Winterpause, um neu aufzuladen.

Das hätte gerade noch gefehlt. Erst erwischte es in dieser Woche Annsi Suhonen (muskuläre Probleme) und Bakery Jatta (Erkältung), gestern dann musste der seit Wochen gut aufspielende Ludovit Reis das Training mit Rückenproblemen abbrechen. Tim Walter gab zwar Entwarnung und  stellte klar: „Es ist nicht so schlimm.“ Doch die Zahl der angeschlagenen HSV-Profis wird größer und größer. 


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Reis, Jatta und Suhonen. Alle drei dürften beim Jahres-Finale gegen Schalke zur Verfügung stehen. Aber werden sie auch im Vollbesitz ihrer Kräfte sein?

HSV macht mehr als viele andere Mannschaften

Die anstrengende Vorrunde hat Spuren hinterlassen. Der HSV musste sich gewaltig strecken, um Anschluss nach ganz oben zu finden, belegt nach nur einer Pleite aus den vergangenen 14 Spielen nun Rang drei. Und es gibt Zahlen, die unterstreichen, warum der HSV die Winterpause wohl nötiger haben dürfte, als viele Konkurrenten:

Im Schnitt laufen die HSV-Profis pro Spiel 117,87 km – nur Heidenheim (118,93) ist noch fleißiger.

Mit fast 64 Prozent Ballbesitz pro Spiel ist der HSV die klare Nummer eins der Liga. Zum Vergleich: Schalke liegt bei 51,4 Prozent.

530 Pässe spielt der HSV im Schnitt pro Spiel, kein anderer Zweitligist liegt ansonsten jenseits der 500er Marke (Schalke nur bei 402).

Viel Ballbesitz, jede Menge Gier, permanentes Marschieren. Das zeichnet den HSV aus. Walter aber weiß, wieviel Kraft all das raubt. „Unsere Stärke ist es, dass wir total fit sind und immer wach sein müssen“, erklärt der Trainer. „Dass dann am Ende der Vorrunde die Konzentrationsfähigkeit nicht mehr komplett da ist, ist klar. Umso wichtiger, dass wir nochmal alles raushauen.“

Viele HSV-Profis erst nächste Jahr wieder fit

Das dann auf der letzten Rille. Tim Leibold (Kreuzbandriss) fehlt ohnehin.  Daniel Heuer Fernandes, Josha Vagnoman und Maxi Rohr werden erst ab Januar wieder einsatzbereit sein. Die zuletzt fehlenden Jonas David und Miro Muheim trainieren zwar voll, haben eine Kaderchance, sind aber noch nicht bei 100 Prozent. Wichtig, dass Suhonen, Jatta und Reis keine Rückschläge erleiden.

Das könnte Sie auch interessieren: Kampf um Alidou: HSV gibt sich geschlagen – und hofft auf Geld

Einmal noch Vollgas geben, so lautet Walters Devise. „Danach können die Jungs abschalten, fünf, sechs Tage gar nichts machen und essen, was sie wollen.“ Mit welchem Gefühl sie das tun werden, hängt nicht unwesentlich vom letzten Kraftakt des Jahres ab.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp