Nach Sieg gegen den ETV: Der HSV ist Meister!
Die zweite Frauenmannschaft des HSV hat mit einem 4:1-Erfolg gegen den Eimsbütteler TV den finalen Schritt Richtung Meisterschaft in der Regionalliga Nord gemacht. In einer Partie, die von Spielkontrolle und Effizienz geprägt war, zeigten die HSV-Frauen, warum sie an der Tabellenspitze stehen.
Von Beginn an übernahm der HSV die Kontrolle, ließ Ball und Gegner laufen, ohne jedoch zunächst zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Das erste Ausrufezeichen setzte dagegen der ETV: Nach 14 Minuten dribbelte Hannah Paulini stark über die rechte Seite, legte flach in den Strafraum und Mila Steinhart schob überlegt zum 1:0 für die Heimmannschaft.
HSV II antwortet per Doppelschlag
Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. In der 23. Minute landete ein langer Ball bei Debora Vinci, die sich mit einem kurzen Dribbling Platz verschaffte und ins lange Eck traf, auch ermöglicht durch einen groben Patzer von ETV-Torhüterin Alissa Linde-Maziej. Nicht mal eine Minute später folgte der nächste Schlag: urch Nach einem Ballverlust des ETV kurz nach dem Anstoß stand Lucy Schwark völlig frei vor dem Tor und verwandelte eiskalt zum 2:1.„Der Doppelschlag war natürlich ein bisschen doof“, resümierte der ETV-Trainer Niels Quante nach dem Spiel. „Dass wir direkt nach dem Gegentor noch eines kassieren, darf uns nicht passieren.“
Trotz des Rückschlags zeigte sich der ETV bemüht, doch Chancen blieben selten. Maya Krieter kam in der 28. Minute zu einem Abschluss, der jedoch ungefährlich in den Armen von HSV-Torfrau Sidney Kämtner landete. Auf der anderen Seite dribbelte sich Carla Wilson stark durch drei Verteidigerinnen, scheiterte jedoch an Linde-Maziej.
Traumtor durch den HSV
In der zweiten Halbzeit setzte sich das Bild zunächst fort. Der HSV bestimmte das Spiel, fand aber gegen eine kompakt stehende ETV-Defensive kaum Lücken. Erst in der 65. Minute setzte Lucy Schwark wieder ein Ausrufezeichen, als sie sich aus der Mittellinie zum Tor dribbelte und Linde-Maziej ernsthaft prüfte.
Nur drei Minuten später dann das Highlight des Tages: Nach einem abgewehrten Freistoß zog Irma Schittek aus 20 Metern ab und traf den Ball traumhaft in den Winkel, 3:1 für den HSV. Danach verlor die Partie an Tempo. ETV kam durch Mila Steinhart noch einmal zu einer Abschlusschance, als sie nach einem Abpraller ungedeckt im 16-Meter Raum frei stand, doch ihr Schuss ungefährlich bei Torfrau Kämtner landete.
Quante: „Manchmal hat der Mut und die Überzeugung gefehlt“
In der Nachspielzeit machte der HSV schließlich alles klar: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schaltete die Mannschaft schnell um, Laura Henke stand frei im Strafraum und verwandelte sicher zum 4:1-Endstand.

Trotz der Niederlage war ETV-Trainer Quante mit der taktischen Umsetzung seiner Mannschaft nicht völlig unzufrieden: „Wir wollten kompakt verteidigen und bei Ballgewinnen mutig umschalten. Das hat in Teilen funktioniert. Am Ball hat uns aber manchmal der Mut und die Überzeugung gefehlt, noch mehr zu versuchen.“
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Mit dem klaren Sieg und durch die Niederlage von Holstein Kiel gegen Vfl Wolfsburg II steht der HSV als Meister der Regionalliga fest. Aufsteigen darf der HSV II jedoch nur, wenn die erste Mannschaft den Sprung in die Bundesliga schafft. Der ETV blickt derweil auf die letzten drei Saisonspiele: „Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende bringen und mindestens zwei Siege holen, um mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen“, gab der Coach Quante die Marschroute vor.
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