Nach seiner HSV-Gala: Dompé droht der Konkurrenz
Un rêve, ein Traum – nichts anderes war Jean-Luc Dompés Auftritt in Paderborn. Mit zwei Vorlagen und einem Treffer wurde der Franzose zum Mann des Spiels. Nicht schlecht, sagt der HSV-Flügelflitzer dazu. Aber da geht noch mehr. Viel mehr. Dompé richtete direkt eine Ansage an die Konkurrenz.
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Un rêve, ein Traum – nichts anderes war Jean-Luc Dompés Auftritt in Paderborn. Mit zwei Vorlagen und einem Treffer wurde der Franzose zum Mann des Spiels. Nicht schlecht, sagt der HSV-Flügelflitzer dazu. Aber da geht noch mehr. Viel mehr. Dompé richtete direkt eine Ansage an die Konkurrenz.
Am Dienstag wird er sich lang legen, so viel steht fest. Dompé will der faulen Seite in ihm freien Lauf lassen, am Dienstag darf er das, es ist der einzige trainingsfreie Tag der Woche. „Ich bin sehr müde und werde mich ausruhen“, ließ er am Sonntag wissen, als er seine Leistung aus Paderborn Revue passieren ließ. „Die letzten Wochen und Spiele waren wirklich sehr anstrengend.“
HSV: Jean-Luc Dompé spielte Paderborn schwindelig
Wie anstrengend es für die Gegner ist, dem nur 1,70 Meter großen und entsprechend quirligen Dompé gegenüberzustehen, ist sehr gut bei Lukas Kwasniok zu erfragen. Paderborns Trainer schwankte nach dem Auftritt gegen den HSV zwischen Bewunderung und Ernüchterung, als er etwa über Dompés Flanke auf Robert Glatzel sprach, die zum 1:1-Ausgleich für den HSV führte. „Du weißt, was kommt und kannst es trotzdem nicht verteidigen“, führte Kwasniok aus. Aber so richtig verwundert sei er nicht. „Es ist halt auch nicht so, dass sie ihn auf dem Basar geholt haben. Dompé hat richtig Qualität.“
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1,1 Millionen Euro ließ sich der HSV diese kosten, als er den Franzosen Mitte August vom belgischen Erstligisten Zulte Waregem loseiste. Seitdem ist er quasi vom Start weg Publikumsliebling. Nur eine Verletzungspause bremste ihn einige Wochen lang aus. Der Auftritt in Paderborn aber war Dompés bisheriger Höhepunkt.
„Ich bin sehr glücklich“, ließ der 27-Jährige dann auch wissen. „Gerade nach unserer Niederlagenserie zuvor war es wichtig zu zeigen, dass wir es auch anders können. Dieser Sieg könnte richtungsweisend für uns gewesen sein.“
Dompé fühlt sich beim HSV und in Hamburg sehr wohl
Für Dompé zeigt der Pfeil ohnehin nach oben. Auch privat. „Die Stadt ist toll, der Verein sehr groß, alles passt“, stellt er klar. Und er lebt Hamburg. Mit seiner Freundin und seiner fünf Jahre alten Tochter war er schon des Öfteren in der Stadt unterwegs, „im Zirkus oder auch im Miniatur-Wunderland“.
Alles perfekt also, sollte man meinen. Oder? Mais, non! Ausgerechnet Tim Walter goss nach Dompés Gala-Auftritt an der Pader etwas Wasser in den Wein. War schon ganz gut, das alles, meinte der Trainer, „mit Abstrichen“. Bei aller offensiven Qualität, er könne schon noch defensiv mehr mitarbeiten, „die Mannschaft steht immer im Vordergrund“.
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Und was sagt Hamburgs kleiner Riese dazu? Er lächelt erst mal. Und droht dann der Konkurrenz. „Das war noch nicht der beste Jean-Luc“, stellt Dompé fest. „Ich kann mich immer noch weiter verbessern. Und dafür werde ich auch hart arbeiten.“ Nicht nur Kwasniok dürfte es mit Sorge vernehmen.