Nach Schlammschlacht vor Gericht: Entscheidung im Prozess um HSV-Star Jatta
Fast ein Jahr lang zog sich die Nummer, nun hat Bakery Jatta Gewissheit. Hartnäckig hatte dessen früherer Betreuer Mahmut Aktas von dem HSV-Profi und seinem Berater Efe Aktas mehr als 1,25 Millionen Euro gefordert. Am Mittwoch verkündete das Landgericht Hamburg das Urteil.
- Deutsch (Deutschland)
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Fast ein Jahr lang zog sich die Nummer, nun hat Bakery Jatta Gewissheit. Hartnäckig hatte dessen früherer Betreuer Mahmut Aktas von dem HSV-Profi und seinem Berater Efe Aktas mehr als 1,25 Millionen Euro gefordert. Am Mittwoch verkündete das Landgericht Hamburg das Urteil.
Um kurz nach 14 Uhr, als sich die frohe Kunde verbreitete, konnte Jatta endlich aufatmen. Das Landgericht wies die Klage ab, der 25-Jährige ist damit eine große Sorge los.
Für HSV-Profi Jatta ging es um eine Menge Geld
Jatta siegt vor dem Landgericht, mit ihm sein Berater Efe Aktas (nicht verwandt oder verschwägert mit dem Kläger). Ein zwar erwarteter aber insbesondere finanziell wichtiger Richterspruch. Mahmut Aktas hatte von Jatta eine Zahlung von nicht weniger als einer Million Euro und von Efe Aktas 250.000 Euro verlangt, dazu jeweils 50 Prozent der Prozesskosten. Zudem wollte der Kläger sein Recht auf zehn Prozent aller Karriere-Einnahmen Jattas einfordern. Doch daraus wird nichts.
Ein Urteil mit langem Anlauf, das zuletzt sogar mehr und mehr zu einer Schlammschlacht verkam. Erstmals traf man sich Anfang Februar im Gerichtsgebäude am Sievekingplatz, drei weitere Verhandlungstermine folgten. Letztlich mangelte es Mahmut Aktas – der Jattas Karriereweg einige Jahre lang intensiv begleitete – an Beweisen, um die Vorsitzende Richterin Wöhler zu überzeugen. Zwar pochte der in Bremen lebende Ex-Amateurkicker auf entsprechende vertragliche Absprachen mit der Jatta-Seite, konnte aber kein einziges Schriftstück vorlegen, das diese Aussagen untermauerte.
Zieht sich der Fall Jatta trotzdem weiter in die Länge?
Für Jatta (befindet sich mit dem HSV gerade in Vertragsverhandlungen) und seinen Berater eine gute Nachricht zum Jahresausklang. Und doch könnte es 2024 zur Fortsetzung des Kaugummi-Prozesses kommen. Erwartet wird, dass Mahmut Aktas nun mit dem Fall vor das Oberlandesgericht zieht und einen erneuten Anlauf startet.