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  • Simon Terodde erlebte mit dem HSV eine Bruchlandung in Sandhausen.
  • Foto: WITTERS

Nach Sandhausen-Tiefschlag: Steht der HSV in Regensburg noch einmal auf?

Auf die Bruchlandung folgt die nächste Chance. Nur drei Tage nach dem indiskutablen Auftritt beim 1:2 in Sandhausen muss der HSV am Sonntag beim SSV Jahn Regensburg ran. Nach drei sieglosen Partien in Folge und dem über weite Strecken üblen Auftritt beim SVS stellt sich die Frage: Steht dieser HSV noch mal auf?

Fünf Spiele bleiben den Hamburgern noch, um im dritten Anlauf die Rückkehr ins Oberhaus zu schaffen. Mit einer Leistung wie am Donnerstagabend im BWT-Stadion am Hardtwald wird der HSV, der aktuell wirkt wie ein taumelnder Boxer, keinen einzigen Zähler mehr holen. „Das war eine große Enttäuschung und geht allen im Verein nah“, sagte Michael Mutzel und gab die Richtung vor: „Ab jetzt muss Regensburg im Fokus stehen.“

HSV-Trainer Thioune glaubt noch an die Chance

Und auch HSV-Trainer Daniel Thioune gibt sich trotz der schwachen Rückrunde (nur drei Siege) im Aufstiegsrennen noch lange nicht geschlagen. „Ich bin jemand, der aufsteht“, erklärte der 46-Jährige und unterstrich: „Das erwarte ich von meiner Mannschaft. Aufgeben ist keine Option.“

Aaron Hunt kam in Sandhausen (1:2) kaum zum Zug.

Aaron Hunt kam in Sandhausen (1:2) kaum zum Zug.

Foto:

imago images/foto2press

In eine ähnliche Kerbe schlägt Mutzel. „Es sind noch 15 Punkte zu vergeben. Wir lassen es jetzt sicherlich nicht um uns geschehen”, sagte der 41-Jährige, als ihn die MOPO im Mini-Trainingslager in Herzogenaurach erreicht. Der Sportdirektor erklärt: „Wir wollen das nicht so stehen lassen. Wir müssen von Beginn an so auftreten, wie in den letzten 20 Minuten und in vielen Spielen zuvor.”

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Ob das am Sonntag reicht?  Die fehlende Konstanz, gerade über die 90 Minuten Spielzeit, wurde den Hamburgern in den letzten Wochen immer wieder zum Verhängnis. In Hannover (3:3) wurde nach starken 60 Minuten noch der sichere Dreier verspielt, gegen den SV Darmstadt (1:2) wachte die Thioune-Truppe zu spät auf, verlor verdient.

Fünf Spieltage vor Ablauf der regulären Saison sollte der Hallo-Wach-Effekt jetzt möglichst schnell folgen. „Wir müssen anfangen zu gewinnen“, weiß Mutzel und nimmt die Mannschaft in die Pflicht: „Und damit sollten wir wieder am Sonntag anfangen.“

Amadou Onana erlebte in Sandhausen einen rabenschwarzen Tag.

Amadou Onana erlebte in Sandhausen einen rabenschwarzen Tag.

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imago images/Eibner

Ansonsten droht schon an diesem Wochenende der Absturz auf den ungeliebten vierten Platz. Der Platz, der den HSV-Fans in den vergangenen zwei Saisons so viel Kummer bereitete und der in der laufenden Spielzeit bislang so weit weg schien. Jetzt ist Düsseldorf da – und die Hamburger wanken bedrohlich.

HSV erwartet ein heißer Ritt in Regensburg

In Regensburg, soviel scheint klar, dürfte den HSV erneut ein heißer Ritt erwarten. „Wir dürfen ihnen keine Luft zum Atmen geben“, kündigte etwa Jahn-Coach Mersad Selimbegovic am Freitag an. „Ich bin mir sicher, dass Hamburg kein solches Spiel wie am Donnerstag bei der Niederlage in Sandhausen mehr zeigen will.“ Dem wird im HSV-Lager in Herzogenaurach keiner widersprechen.

Auch HSV-Gegner Regensburg schwächelt

Mit einem Sieg beim Jahn – der selbst nach zwei Pleiten am Stück mit Wut im Bauch wartet – könnten sich die Hamburger noch einmal zurückmelden im Aufstiegsrennen.

Ob der taumelnde Boxer HSV wirklich noch einmal aufsteht, wird wohl auch eine Kopfsache sein. In den 90 Minuten im Jahnstadion ist für den HSV alles drin – zwischen Punktsieg und kompletten Knockout. Die Rothosen haben es in der Hand.

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