Nach HSV-Kritik: So denken die Profi-Klubs über die Abschaffung der Relegation
Geht es nach Tim Walter und Jonas Boldt, sollte die Relegation durch einen neuen Aufstiegsmodus ersetzt werden. Die Entscheidungsspiele zwischen dem HSV und dem VfB Stuttgart, die insgesamt 15. Relegation zwischen dem Bundesliga-16. und dem Zweitliga-Dritten seit ihrer Wiedereinführung zur Saison 2008/09, werden nicht die letzten sein. Doch gibt es eine baldige Abschaffung? Was müsste dafür passieren? Die MOPO hat sich umgehört.
Geht es nach Tim Walter und Jonas Boldt, sollte die Relegation durch einen neuen Aufstiegsmodus ersetzt werden. Die Entscheidungsspiele zwischen dem HSV und dem VfB Stuttgart, die insgesamt 15. Relegation zwischen dem Bundesliga-16. und dem Zweitliga-Dritten seit ihrer Wiedereinführung zur Saison 2008/09, werden nicht die letzten sein. Doch gibt es eine baldige Abschaffung?
Nach MOPO-Informationen herrschte und herrscht unter den 36 Profi-Klubs der Ersten und Zweiten Liga noch immer ein umfassendes Meinungsbild pro Relegation. Kritik am Modus gebe es immer wieder – aber meist von Klubs, die gegenwärtig betroffen sind. Wie nun eben der HSV.
Vereine wie HSV haben Relegations-Zukunft in der Hand
Bei der Debatte ist zu beachten, dass die Profi-Vereine als Bestandteil der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Zukunft der Relegation in eigener Hand haben. Es bräuchte – neben der Zustimmung des DFB-Bundestags, weil durch die Zweitliga-Relegation auch Drittligisten betroffen sind – eine DFL-Mitgliederversammlung, um den Modus abzuschaffen. Der Zeitpunkt solch einer Entscheidung hängt – in der Theorie – auch von der Ausschreibung der TV-Rechte ab.

Die aktuelle Rechte-Periode endet mit der Saison 2024/25 und die Entscheidungen über die neue stehen an. Bezüglich der Verhandlungen mit möglichen Partnern soll derzeit aber kein Klub aktiv eine Anpassung des Modus forciert haben. Was Stand jetzt heißt: Die Relegation hat eine Zukunft.