Polzin über HSV-Comeback von Glatzel: „Müssen schauen, was Sinn macht“
Wenn der HSV am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) bei Jahn Regensburg antritt, bleibt Robert Glatzel auch weiterhin nur die Zuschauerrolle. Das aber soll sich schon bald ändern. Nachdem sich der Angreifer Mitte Oktober einen Sehnenriss im Hüftbereich zuzog, naht sein Comeback. Wann ist es soweit? Merlin Polzin wagte am Freitag einen Ausblick.
Der Trainer weiß, wie sehr der 31-Jährige zurück auf den Platz will. Ab der kommenden Woche will Glatzel Teile des Mannschaftstrainings absolvieren und soll langsam an die volle Belastung herangeführt werden. „Der nächste Schritt wird jetzt sein, dass wir die Belastung nach und nach steigern“, sagte Polzin, warnte aber bei allem Eifer: „Wir müssen auch genau schauen, was Sinn macht, weil wir natürlich eine Folgeverletzung auf jeden Fall vermeiden wollen.“

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Klar ist: Stiege Glatzel zu früh ein und würde einen Rückschlag erleiden, könnte die Saison im schlechtesten Fall sogar schon für ihn vorbei sein. Polzins klare Haltung: „Deshalb wird es noch ein bisschen dauern, bis er wieder komplett mit der Mannschaft trainiert. Aber er ist sehr gut im Zeitplan und wir sind sehr optimistisch, dass wir Bobby noch zahlreiche Spiele auch in dieser Saison sehen und ihn nutzen können.“
Glatzel weiß genau, wann er sein HSV-Comeback feiern möchte
Glatzel selbst hat einen klaren Zeitplan im Kopf, den er öffentlich aber nicht nennen möchte. „Das habe ich seit dem ersten Tag meiner Reha“, sagte er im Interview mit HSV-Klubmedien. „Ich gebe alles dafür, es zu diesem Spieltag zu schaffen. Mal gucken, ob das umsetzbar ist, am Ende haben die Physiotherapeuten und Ärzte natürlich auch ein Wort mitzureden.“ Und weiter: „Der Plan ist nach wie vor, im Februar ins Teamtraining einzusteigen und im März wieder zu spielen. Letztlich will ich aber einfach nur wieder fit auf dem Platz stehen, und ob das dann eine Woche früher oder später ist, ist dann auch nicht entscheidend.“
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Einen Tick wird Glatzel sich noch gedulden müssen. Unabhängig davon, wann er wieder komplett mit seinen Kollegen trainieren kann, dürfte er zumindest zwei Wochen volles Mannschaftstraining brauchen, um wieder in den Spieltagskader zu rutschen. Die Partien gegen Kaiserslautern (21.2.) und in Paderborn (2.3.) dürften so oder so zu früh kommen. Die Tendenz: Läuft alles glatt, könnte es Hamburgs Super-Torjäger der vergangenen dreieinhalb Jahre (70 Tore in 106 Zeitligaspielen) vielleicht schon zum Top-Spiel gegen Düsseldorf (8. März) ins Aufgebot schaffen.
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