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  • Aaron Hunt erzielte in Hannover seinen ersten Dreierpack seit 14 Jahren.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa/Pool

MOPO-Redakteure mit Pro und Kontra: Soll der HSV den Vertrag von Hunt verlängern?

Er war der überragende Mann des HSV in Hannover. Aaron Hunt hätte seine Mannschaft fast im Alleingang zum Sieg geführt. Dass der Dreierpack des 34-Jährigen nicht zum Dreier reichte, war aus Hamburger Sicht mehr als nur ärgerlich.

Im Anschluss an diese Gala drängt sich aber eine wichtige Frage auf. Hunt ist nämlich neben Torjäger Simon Terodde und dem in die USA wechselnden Stürmer Bobby Wood der einzige Profi ohne HSV-Vertrag für die kommende Saison. Sollten die Bosse nun also den Kontrakt des Routiniers verlängern? Die MOPO-Redakteure Simon Braasch und Frederik Ahrens sind da nicht einer Meinung.

HSV-Reporter Simon Braasch sagt: Bei Aufstieg wäre Hunt noch wichtiger

Sollte der HSV aufsteigen, gibt es eine Klasse höher nur wenige Attribute, die wichtiger sind als Erfahrung. Aaron Hunt, der 304 Mal im Oberhaus spielte, verfügt über genau diese und könnte dem dann doch recht Bundesliga-unerfahrenen Hamburger Kader Halt geben.

Die Voraussetzung: Er müsste akzeptieren, dass er nicht immer spielt, sondern der Mann für besondere Phasen bleibt – so, wie in dieser Serie auch. Der Vorteil ist offensichtlich: Hunt spart durch seine Rolle Kräfte, ist (anders als in den Vorjahren) kaum mal verletzt, sondern richtig fit. Und kann so richtig wertvoll sein. Sollte der Routinier zu einem leistungsbezogenen Vertragswerk bereit sein, spricht nichts gegen eine Verlängerung – denn den Verlust an Erfahrung, den Hunts Abgang mit sich brächte, müsste der HSV wohl weitaus kostspieliger kompensieren. 

MOPO-Sportchef Frederik Ahrens sagt: Der HSV braucht Spielraum für Verstärkungen

Es war eine Glanzvorstellung, ohne jede Frage. Aaron Hunt hat in Hannover gezeigt, dass er an guten Tagen für den HSV eine unverzichtbare Größe in der 2. Liga ist. Und insbesondere die technischen Fähigkeiten des früheren Kapitäns sind ja auch unbestritten.

Einen neuen Vertrag sollten ihm die Bosse dennoch nicht geben. Hunt wird zu Beginn der kommenden Saison 35 Jahre alt, besitzt zwar ein hervorragendes Spielverständnis, ist aber eben auch zu verletzungsanfällig.

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Würde man weiter auf ihn bauen, hätte man für die nächste Spielzeit bereits 25 Profis unter Vertrag. Spielraum für dringend benötigte Verstärkungen im Aufstiegsfall wäre dann kaum noch gegeben.

Der HSV aber braucht frisches Blut, dynamische Spieler – und nur noch für den Rest dieser Zweitliga-Saison einen Aaron Hunt, der sich nach seiner wechselhaften Hamburger Zeit doch noch als Held verabschieden könnte, wenn er es denn schafft, den Verein zurück in die Bundesliga zu führen.

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